Oury Jalloh Infoveranstaltung

Einladung und Ankündigung zur Infoveranstaltung am Samstag, 29. Dezember 2018, 16 Uhr im veto (Magdeburger Allee 180, Erfurt):

… 14 Jahre ohne Aufklärung – 14 Jahre lang haben Polizei-, Justiz- und Politik die Aufklärung der Ermordung von Oury Jalloh im Polizeigewahrsam sowie die Aufklärung von mindestens zwei weiteren Todesfällen im Dessauer Polizeirevier verweigert.

Ein Staat kann und will sich nicht selbst kontrollieren, geschweige denn über sich selbst richten. Dieser Staatsraison kann letztlich nur durch zivilgesellschaftlich organisierte Kontrollmechanismen und dem Aufbau unabhängiger Aufklärungsstrukturen entgegengetreten werden, die auf der Basis solidarischer Netzwerke funktionieren. Im NSU- wie im Oury-Jalloh-Komplex wurden die wesentlichen Erkenntnisse bereits durch zivilgesellschaftliche Recherche und spendenbasierte Ermittlungen sowie internationale Gutachten und gegen die Widerstände sämtlicher Gewalten dieses Staates durchgesetzt. Durch die Gründung einer Internationalen Unabhängigen Kommission zur Aufklärung der Wahrheit über den Tod von Oury Jalloh setzen wir unsere Aufklärungsarbeit weiter fort – unabhängig und unbeeindruckt von Entscheidungen, die auf juristischer oder politischer Ebene in den nächsten Monaten und Jahren gefällt werden mögen.

Für den 7. Januar 2019 ruft die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh zu Demonstration in Dessau auf. Eine gemeinsame Anreise aus Thüringen ist via Bus geplant. Meldet euch dazu unter daswarmord@riseup.net.

… 14 Jahre ohne Entschuldigung bei den Hinterbliebenen
… 14 Jahre ohne Anerkenntnis der erdrückenden Beweislage
… 14 Jahre ohne Gerechtigkeit
… 14 Jahre ohne Entschädigung

Kein Vergeben – Kein Vergessen!
Oury Jalloh-Komplex aufklären! – Inernational Unabhängige Kommission unterstützen!
Oury Jalloh – Das war Mord!

Hasi und Radaue müssen bleiben!

Vom Stadtschloss gibt es ein Statement zu den anstehenden Räumungen der Hasi und der Radaue. Dem können wir uns voll anschließen:

RÄUMUNGEN VERHINDERN! RADAUE UND HASI MÜSSEN BLEIBEN!

Schon wieder sind selbstverwaltete linksalternative Freiräume akut von der Räumung bedroht. DAS KOTZT UNS AN! Und leider kennen wir das nur zu gut. Nicht lange ist es her, da klaffte in Erfurt eine große Lücke. Nach der Räumung des Besetzten Hauses auf dem Topf und Söhne Geländes war es schwer bis unmöglich, sich Räume anzueignen bzw. musste man sich mit blöden Vermieter*innen rumschlagen, die ihre Räume gern anderweitig nutzen wollten.

Vom Besetzter zum Hausbesitzer!
Dank des Kaufes des Stattschloss-Hauses haben wir endlich etwas Platz und Möglichkeiten für linke Selbstverwaltung gefunden – ohne die Drohung, bald geräumt oder gekündigt zu werden. Das ist für uns ein Kompromiss zu unserer eigentlichen Forderung „Häuser denen, die drin wohnen“.

Nur können und wollen wir nicht alle Häuser und Plätze dieser Welt kaufen. Daher unterstützen wir alle, die sich linksorientierte selbstverwaltete Freiräume schaffen, ob gekauft, gepachtet,geduldet oder besetzt. [Ob als Mutti,Punk,Nerd oder Jurastudentin :)…spaß]

Wir fordern: HÄNDE WEG vom Wagenplatz Radaue in Jena und HÄNDE WEG von der Hasi in Halle!!! Hände WEG von allen linken selbstverwalteten Räumen!!!