NPD-Wahlkampfauftakt in Thüringen
Gestern wollte die NPD ihren Wahlkampfauftakt für den Landtag in Thüringen durchführen. Sichtlich geschwächt durch die Richtungsstreitigkeiten der letzten Monate haben die Kameraden nur eine Handvoll Leute auf die Beine bekommen.
In Jena wurde der Aufbruch von 300 GegendemonstrantInnen, die die Tiefgarage blockiert hatten, signifikant verzögert. In Erfurt haben ca. 80 Menschen, viele mit Migrantionshintergrund, gegen die NPD demonstriert.
Thematisch geht es bei den Nazis „back to the roots“ — nachdem der modernisierte Neofaschismus mit völkischer Kapitalismuskritik und Palästina-Soli anscheinen nicht den gewünschten Zulauf an AnhängerInnen gebracht hat, kehrt man nun zum altbekannten Rassismus zurück und demonstriert „gegen Überfremdung“.
Daß der Tag kein Erfolg für die NPD war, liegt an ihrer eigenen Schwächt, nicht an der Stärke der Gegenaktionen.
Heute geht’s weiter: Ab 11 Uhr will die NPD in der Leipziger Straße erneut demonstrieren.