Umfassende Handyüberwachung bei Dresden-Protesten
Die taz berichtet, dass die Polizei in Dresden am 19.2. Verbindungsdaten aller Mobiltelefone in der Südstadt erfasst hat. In die Wege geleitet wurde die Überwachung wegen eines Angriffs auf die Polizei: „“Die Polizei wollte herausfinden, ob bestimmte Personen, von denen Handynummern bekannt sind, sich am fraglichen Ort aufgehalten haben“. Die erfassten Daten wurden im weiteren Verlauf dann selbstverständlich auch für die Ermittlungen in anderen (weniger schweren) Fällen genutzt.
Der Vorfall zeigt: Der einzige Schutz vor einer flächendeckenden Analyse von Bewegungsprofilen und sozialen Netzwerken besteht in der Hoffnung auf den Rechtsstaat. Wer sich auf den nicht verlassen will, besorgt sich entweder regelmäßig ein anonymes Telefon oder verzichtet bei Demonstrationen und Aktionen mal auf einen Tag auf die ständige Erreichbarkeit.