150 gedenken in Erfurt
Ca. 150 Menschen haben heute in Erfurt den Opfern der rasistischen und rechtsextremen Gewalt gedacht, die in den letzten Wochen publik geworden sind. Obwohl in der Lokalpresse und bei Landeswelle geworben wurde — letztere hatte sogar behauptet, das Land Thüringen sei Veranstalter — ist es nicht gelungen, im Wettbewerb der Städte um die größte Betroffenheit zu punkten. Zwei Stunden Redebeiträge sorgten nicht für allzugroße Begeisterung. Aber man konnte sehen, wie die versammelte Politikprominenz mit steinernem Gesicht die Forderung der Antifa nach Kommunismus zur Kenntnis nahm — im Hintergrund ein Kreuz aus Kerzen und ein Transparent der evangelischen Kirche.
Ergänzung: Die „für den Innenminister sicherlich schwer erträgliche Rede“ (TLZ) der Antifaschistischen Gruppen Südthüringen findet man hier.