Bis was passiert interessiert es kaum!
Lea Stein und Madlen Warskow haben für das ART.NordThüringen einen Beitrag zu der aktuellen Debatte um den „Rechtsterrorismus“ verfasst und weisen darin auf eine lange Kontinuität und vor allem auf die Rolle der NPD hin. Der Beitrag ist auch als Diskussionsbeitrag gedacht, weshalb sich die Autor_innen über eine inhaltliche Reaktion freuen.
Bis was passiert interessiert es kaum!
Völlig überrascht scheinen die Deutschen derzeit von den Ereignissen rund um die Zwickauer Terrorzelle. Es scheint fast so, als ob man die jahrelange Berichterstattung und das Warnen kaum zur Kenntnis genommen hat. Klar ist: Eine derartige Qualität rechts-terroristischer Aktivitäten ist in der Tat in der bundesdeutschen Geschichte einmalig.
Ein Beitrag von Lea Stein und Madlen Warskow, für das ART.NordThüringen
Bereits seit den frühen 70er Jahren gab es genügend Anzeichen für ein derartiges Potential in der extremen Rechten. Nicht nur, dass sich die extreme Rechte durch ihre menschenverachtende Ideologie, welche besonders durch ihren Militarismus den Nährboden einer Radikalisierung bildet, auszeichnet, auch zahlreiche Waffen und Sprengstofffunde seit mehr als 40 Jahren – vor allem bundesdeutscher Geschichte – zeigten immer wieder, welche Absichten hier verfolgt werden. Dabei ist durchaus von einer Kontinuität rechts-terroristischer Aktivitäten zu sprechen, wenn auch nicht immer in Form von langfristig bestehenden Terrorzellen.
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