Gema, ACTA, Kapital, … und Du?
Es ist kaum sechs Wochen her, da sind tausende auf die Straße gegangen, um gegen die Datensammelwut und den Ausbau der Überwachung des Internets durch das ACTA-Abkommen zu protestieren. Die Bundesregierung hat ihre Ratifizierung danach zurückgezogen. Aber der größte Angriff auf die informationelle Selbstbestimmung kommt heutzutage nicht vom Staat. Es sind die Googles, Facebooks und Amazons dieser Welt, die weit mehr über die Masse ihre Kund_innen wissen, als jeder Geheimdienst sich jemals hätte träumen lassen. Niemand wird dazu gezwungen, intime Details im Netz preiszugeben, trotzdem machen alle mit. Das Online-Spiel Data Dealer macht die Logik der Datenkraken sichtbar, indem die Spieler_innen in die Rolle eines Internet-Unternehmens schlüpfen. Deutlich wird dabei vor allem eins: Wenn etwas kostenlos ist, bist höchstwahrscheinlich Du das Produkt.
Unser Angebot ist dagegen: Wer bei der nächsten Infoladen-Öffnungszeit am 2. April die Mitgliedschaft in einem Social Network kündigt, bekommt dafür eine kostenlose und anonyme Mailadresse bei einem unkommerziellen und linken Mailprovider, der keine Logs anlegt und für deutsche Behörden nicht erreichbar ist!