Film über rassistische Kontinuitäten bis 2. Mai bei Arte und ab 4. Mai in Erfurt
In der Arte-Mediathek (hier) ist noch bis zum 2. Mai der Film ‚I am not your negro‘ zu sehen. Entlang eines unveröffentlichten Manuskripts des Schriftstellers und Aktivisten James Baldwin rekonstruiert die Dokumentation die Geschichte des Rassismus in den USA. Zahlreiche Archivaufnahmen zeigen überaus eindringlich rassistische Kontinuitäten von den Baumwollfeldern des Südens bis nach Ferguson, aber auch den beeindruckenden Widerstand auf vielen Ebenen.
Wer in dem Film den Beweis dafür sucht, wie schlimm die USA ist, sollte darüber nachdenken, wieso es einen entpsrechenden Film über den deutschen Rassismus — von den Kolonien bis nach Schneeberg und Clausnitz — nicht gibt und wo eigentlich der breite gesellschaftliche Widerstand gegen die rassistische Normalität hierzulande bleibt.
Ab den 4.5. ist der Film auch im Kinoklub am Hirschlachufer zu sehen.
Abschließend sei nochmal darauf hingewiesen, wie beeindruckend und damit auch bedrückend der Film ist. Trotzdem (oder auch gerade deswegen) ist er sehr sehenswert.