Huch, da ist was kaputt…
In den letzten Tagen ist es augenscheinlich zu einigen Sachbeschädigungen gekommen. Der NDR berichtet, dass bei der Landesaufnahmebehörde (LAB) in Braunschweig zehn neue Fahrzeuge niedergebrannt wurden. Ermittelt wird wegen „Brandstiftung und verfassungsfeindlicher Sabotage“, ein politischer Hintergrund wird vermutet. Indymedia weiß mehr, dort heißt es, die Landesabschiebebehörde (LAB) sei angegriffen worden, da sie das Ziel verfolge, Abschiebungen „schneller, effizienter und konsequenter durchzuführen“. Wer das nicht will, ist Verfassungsfeind*in.
Der MDR widerum meldet, in Eisenach sei eine Nazi-Kneipe angegriffen worden: Unbekannte hätten das Haus und ein davor geparktes Auto beschädigt und „Fight Nazis Everyday ♀“ gesprüht. Die Kneipe war schon im Oktober 2019 angegriffen worden. Weil die Staatsanwaltschaft ihr vorwirft, daran beteiligt gewesen zu sein, sitzt die Leipziger Genossin Lina seit dem 5.11.2020 in Untersuchungshaft. Spenden für die Kosten ihres Verfahrens sammelt die Rote Hilfe hier.
Man sieht, der Umsturz steht kurz bevor, entsprechend schockiert sind CDU und AfD über die „brutalen“ und „rücksichtslosen“ Anschläge. Auch die PDL ist besorgt: Gewalt dürfe niemals Mittel irgendwelcher Auseinandersetzungen sein, sagte die Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf der Thüringer Allgemeine. Aber spricht das jetzt dafür oder dagegen, Autos abzufackeln, mit denen Abschiebungen durchgeführt werden sollen?