Erfurt: 1000 Spießer und Nazis Hand in Hand
Dem Aufruf der AfD zu einer Demonstration gegen Flüchtlinge folgten heute ca. 1000 Menschen nach Erfurt. Die Menge war bunt und vielfältig: Alte Opas, die wahrscheinlich schon mal dabei waren, als das Volk erwachte, empörte Bürger und organisierte Nazis. Gemeinsam ruft man „Wir sind das Volk“ und lauscht verschiedenen Redebeiträgen, die mit der Bezeichnung „Hetze“ gut zusammengefasst sind. Nicht nur die Zusammensetzung der Teilnehmer_innen macht deutlich, dass die Thüringer AfD keine rechtskonservative Partei ist. Björn Höcke sagt ganz deutlich, dass er sich an der Spitze einer völkischen Massenbewegung sieht und fordert die anwesenden Nazis dazu auf, auf der Straße aktiv zu werden. Was das bedeutet, kann man sich denken. Kaum ist die Kundgebung vorbei ist, hört man, dass heimreisende Nazis vermeintliche Gegendemonstrant_innen angegriffen haben. Denn die waren auch da. Mehrere hundert Gegendemonstrant_innen standen um die Nazis drumherum und haben Transparente hochgehalten. Da besteht noch Besserungsbedarf. Nächste Woche will der Volksmob wieder losziehen.
800-1000 Nazis und stramm rechte Bürger_innen vor der Staatskanzlei in Erfurt
Dagegen: Offene Grenzen für Alle und „Heil Höcke“
Auch dagegen: Fische, Liebe und Pro Asyl.