Keylogger-Angriffe abwehren oder: „Warum steht der Rechner auf dem Tisch?“
OK, warum steht denn nun der Rechner auf dem Tisch?
Eine recht einfache und zuverlässige Möglichkeit, um Computer zu überwachen und an Passwörter zu kommen, ist der Einsatz eines sogenannten „Keyloggers“, der alle Eingaben, die über Tastatur gemacht werden, mitliest. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Man kann entweder ein Programm auf dem Zielcomputer installieren oder aber einen kleinen Adapter an den Tastaturanschluss klemmen. Diese „Hardware-Keylogger“ kosten im Elektronikfachhandel je nach Ausstattung 50-150€. Sie lesen jeden Tastendruck mit und versenden die gesammelten Daten sogar per Funk. Der Schutz gegen diesen Angriff ist einfach: Man stellt den Rechner so, daß ein zusätzliches Teil am Tastaturanschluss auffällt. Die Rückseite sollte so aussehen:
Befindet sich hinter dem Tastaturstecker noch ein weiteres Teil, das aussieht, wie hier rechts zu sehen, hat mensch ein Problem. Keylogger wurden u.A. bei dem groß angelegten Angriff auf linke Gruppen in Berlin Anfang 2011 genutzt, bei dem die Passwörter von 100 Gruppen ausgespäht wurden.
Deswegen steht der Rechner auf dem Tisch.