Nazi-Angriff auf Stadtteilgewerkschaft
Wütend lesen wir den Bericht über einen Angriff auf die Stadtteilgewerkschaft »Johannesplatz Solidarisch« in Erfurt. Er zeigt, wie wichtig antifaschistische Selbsthilfe ist. Unterstützt die Genoss*innen!
Liebe Antifaschist*innen,
In der Nacht von Freitag den 07.11. auf Samstag wurde der erst im Juli
eröffnete Laden der Stadtteilgewerkschaft „Johannesplatz Solidarisch“
angegriffen.Die Tür und das große Schaufenster wurden gegen 0:00 Uhr nachts durch
vermutlich einen Hammer zerstört. Die dort ehrenamtlich Engagierten
gehen von einer rechtspolitisch motivierten Tat aus. Da bereits am
frühen Abend junge Erwachsene den Offenen Treff mit Pöbeleien sowie
Neonazi-Parolen störten und anschließend die Scheibe bespuckten. Die
Angriffe wurde bei der Polizei angezeigt. Wer etwas beobachtet hat möge
dies bitte dort melden.Johannesplatz Solidarisch ist eine unabhängige soziale und politische
Initiative, die Menschen im Stadtteil unterstützt – zum Beispiel bei
Problemen mit dem Jobcenter, der Ausländerbehörde, dem BAMF oder
Vermieter*innen. In Beratungsangeboten suchen sie gemeinsam nach
Lösungen, und im Offenen Treff kann man sich austauschen, vernetzen und
gemeinsam aktiv werden. Ziel ist es, sich solidarisch gegen
Ungerechtigkeiten zu wehren und bessere Lebensbedingungen zu schaffen.
Ein Angriff auf diese Initiative ist ein Angriff auf die Nachbarschaft.
Ein starkes, gemeinsames Auftreten gegen die immer stärker werdende
faschistische Bedrohung muss unser aller Anliegen sein!„Natürlich laufen unsere Aktivitäten weiter“, sagt ein Mitglied von
Johannesplatz Solidarisch. „Der nächste Offene Treff findet am 14.
November um 15:00 Uhr statt. „Wir freuen uns über ein gemeinsames
Miteinander, Unterstützung und solidarischen Austausch. Unterstützen
könnt ihr die die Initiative auch mit einer Dauerspende.Mehr Informationen unter: https://www.johannesplatz-solidarisch.de