Suhl: Auf die Straße gegen SÜGIDA am 19. Januar
Aufruf der Antifaschistischen Gruppen Südthüringen gegen den SÜGIDA Aufmarsch am 19. Januar:
Nachdem die Naziinitiative „Südthüringen gegen die Islamisierung des Abendlandes“, kurz: SÜGIDA, den Aufmarsch vom vergangenen Montag als großen Erfolg feiert, geht es kommenden Montag in die nächste Runde. Auf Facebook haben sich bereits mehr als 600 Teilnehmer angekündigt, darunter hunderte Nazis aus ganz Thüringen. Aber auch der Protest geht in die nächste Runde.
In Suhl werden Antifaschist_innen in den nächsten Wochen und Monaten, soweit das absehbar ist, mit Aufmärschen eines Mobs aus Neonazis und rechten Wutbürgern konfrontiert sein, die sich SÜGIDA nennen. Dagegen stemmt sich die deutsche Bundes- wie Landespolitik, zusammen mit der lokalen wie überregionalen Zivilgesellschaft. Allerdings stehen deren Aktionen nicht im Zeichen eines Antifaschismus, der als Ursache faschistischer Barbarei die sie hervorbringende Gesellschaft ausmacht, sondern sie stehen gerade im Zeichen dieser, die Nazis hervorbringenden, Verhältnisse. Eine Alternative zum Zuschauen, angesichts der wachsenden Bedrohung, und zum Hätscheln der bestehenden Verhältnisse, die die Möglichkeit ihrer negativen Aufhebung selbst in die Welt setzen, müssen wir selber organisieren. Treffpunkt für Antifaschist_innen, die in diesem Sinne aktiv werden wollen, ist vorerst die Kundgebung des NoSÜGIDA-Bündnisses. Von dort gilt es Aktionen zu organisieren, die den Naziaufmarsch langfristig stoppen, ohne diesen Widerstand als Engagement für das bessere Deutschland instrumentalisieren zu lassen. Hierfür bedarf es der Aktion so sehr, wie der inhaltlichen Auseinandersetzung mit Deutschland und seinen Nazis.
Kommt zum Treffpunkt des NoSÜGIDA-Bündnisses um 18:00 Uhr auf den Marktplatz in Suhl!
Witere Infos unter agst.afaction.info.