Die EZB-Eröffnung am 18. März mit allen Mitteln stören!


Antiautoritäre und antikapitalistische Gruppen mobilisieren unter dem Label #M18 nach Frankfurt

Am 18. März 2015 bekommt die europäische Krisenpolitik ein Wahrzeichen, wenn in Frankfurt am Main der neue Hauptsitz der Europäischen Zentralbank (EZB) feierlich eröffnet wird. Bei einem erweiterten Boardmeeting werden die Notenbankchefs und einige Finanzminister der EU die Entscheidung über die weitere Anleihen und Geldpolitik und damit auch über die Austeritätspolitik der EZB treffen und sich auf die nächste Runde Krisenpolitik einstimmen. Denn die Regierungen Europas betreiben mit der EZB eine rigide Austeritätspolitik, die als Umstrukturierungsprogramm zugunsten der jeweiligen nationalen Eliten dient und die für soziale Verwüstungen in vielen europäischen Ländern verantwortlich ist. Die EZB ist damit Symbol und Akteur gegenwärtiger kapitalistischer Herrschaft in Europa.

Anfang des Jahres trafen sich unterschiedliche linksradikale Gruppen, um sich auf eine gemeinsame Mobilisierung zu verständigen. Einige von uns waren zuvor aktiv in der Organisierung des europaweiten Aktionstages gegen Kapitalismus M31 am 31. März 2012.

Ergebnis: Wir, antiautoritäre, antifaschistische, linksradikale, anarchistische und autonome Gruppen wollen gemeinsam nach Frankfurt kommen, um dort am 18. März dieses Jahres einen starken antikapitalistischen, antiautoritären und antinationalen Punkt zu setzen. Unsere gemeinsame Kampagne knüpft an den bereits veröffentlichten Aufruf M18 an. Dieser wird bereits von Gruppen und Organisationen aus diversen europäischen Ländern getragen und soll verschiedene antikapitalistische Spektren zusammenführen. Zusammen mit Genoss_innen aus ganz Europa rufen wir dazu auf, sich an den Blockaden und dem antikapitalistischen Block auf der Großdemonstration zu beteiligen und den Raum zu nutzen, um mit eigenen Aktionen radikale Akzente zu setzen. Gründe um nach Frankfurt zu kommen, gibt es schließlich auch nach Jahren der Krise genug: Ein deutliches Zeichen gegen autoritäre Formierungen und einen massiven Rechtsruck in Europa setzen. Die patriachale Ordnung in Frage stellen. Soziale Kämpfe sichtbar machen und zusammen führen. Wir stellen uns gegen reaktionäre Krisenlösungsmodelle, nationalistische Propaganda gegen sogenannte “Pleitegriechen” und rassistische Hetze gegen Geflüchtete.

Wir werden am 18.03. in Frankfurt auf die Strasse gehen und der kapitalistischen Zurichtung – zumindest symbolisch – eine radikale Absage erteilen und für eine emanzipatorische und solidarische Alternative zum Kapitalismus streiten.

Streitet mit uns – organisiert euch und kommt nach Frankfurt! Schwänzt die Schule, feiert krank, macht blau oder kommt einfach so!

Die EZB-Eröffnung zum Desaster machen!

Infos: march18.net