23.9., 19.30 Uhr: Kapitalismus ist nicht Kapitalismus…

Um innerlinke Debatten voran zu treiben, wollen wir in unregelmäßigem Turnus zu Diskussionen einladen. Wir beginnen mit dem Thesenpapier „Kapitalismus ist nicht Kapitalismus – ist nicht Kapitalismus – ist nicht Kapitalismus“ von Kendra Briken, Sonja Buckel, Dietmar Flucke, John Kannankulam und Jens Wissel.
Nach dem »No way out?«-Kongress in Frankfurt Ende 2007 haben die AutorInnen sieben Thesen aufgestellt. Sie haben den begründeten Eindruck, „dass politische Erfahrungen und theoretische Erkenntnisse, die in den letzten Jahrzehnten im Kampf um Emanzipation gemacht wurden“ in der aktuellen Debatte „unberücksichtigt bleiben“ und wollen daher „zentrale Punkte in Form von Thesen festhalten, hinter die die kritische Debatte unserer Ansicht nach nicht zurückfallen darf“.
Diese zentralen Punkte sind:

  1. Werttheorie kann ein zentrales Verhältnis kapitalistischer Gesellschaften erklären, aber nicht »das Ganze«
  2. Recht, Staat, Ökonomie stehen in einem Trennungs-Verbindungs-Verhältnis
  3. Das Denken in Nebenwidersprüchen ist hoffnungslos überholt
  4. Unterschiedliche Kapitalismen erfordern unterschiedliche Formen des Kampfes
  5. Gegen theoretischen Größenwahn
  6. Kritische Theorie ist ohne empirische Sozialforschung nicht möglich
  7. Der Dualismus von Reform und Revolution ist Schnee von gestern

Die begründeten Thesen stehen hier als Text, DOC und PDF als Download bereit. Wir wollen das Papier lesen und diskutieren.

23.9.2008, 19.30 im Infoladen Sabotnik auf dem besetzten Teil des ehemaligen Topf&Söhne-Gelände

Eine Veranstaltung mit Unterstützung des Bildungskollektiv Biko und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen