Hungerstreik in Griechenland nach 44 Tagen beendet

Am 25. Januar begannen 300 Migrant_innen, die seit Jahren in Griechenland leben und arbeiten, einen landesweiten Hungerstreik in Athen und Thessaloniki. Sie forderten u.a. die Legalisierung aller papierlosen Migrant_innen in Griechenland und die gleichen Rechte wie für die griechischen Arbeiter_innen. Nach nun 44 Tagen und mehr als 100 von ihnen im Krankenhaus wegen schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen, ist der Hungerstreik am 9.März beendet, da die griechische Regierung auf Teile der Forderungen der Hungerstreikenden eingegangen ist.

Es ist vereinbart worden:

  • die Frist für die Beantragung einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis für Griechenland wird nun auf acht Jahre gesenkt (von bisher zwölf Jahren)
  • die Sozialversicherungszeiten („Marken“) werden von der Beantragung einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis abgekoppelt
  • alle 300 hungerstreikenden Migrant_innen werden die Möglichkeit haben, jeweils fortlaufende Aufenthaltserlaubnisse für 6 Monate zu beantragen, bis die Frist von 8 Jahren erreicht ist, um eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis zu erhalten.

Diese Ergebnisse sind ein großer Erfolg für die Hungerstreikenden, die ihr Leben riskierten.

Zwei Tage bevor die Regierung schlussendlich auf die Forderungen der Hungerstreikenden teilweise einging, wurde von Seiten der Regierung gefordert, alle umgehend in Krankenhäuser einzuliefern. Dazu waren die Migrant_innen nicht bereit und betonten, wenn der Regierungssprecher nur gekommen sei, um ihnen mitzuteilen, dass die großzügige Regierung ihnen ein Krankenhausbett anbietet, damit sie darin sterben können, sei ihnen gesagt, dass ein Kampf ein Kampf ist, auch wenn der Tod droht.

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