Endlich: Thüringer Allgemeine verpixelt

Aktivist_innen kennen die Situation: Man macht eine schöne Aktion und möchte damit in die Presse kommen. Gleichzeitig hat man keine Lust, dass der Chef, die Bullen, die Nazis von Nebenan und der Rest der Welt eine_n wiedererkennt. Sagt man dann zu Journalist_innen: „Keine Fotos“ oder „Können Sie mein Gesicht unkenntlich machen?“, ist das Unverständnis groß. Man solle dazu stehen, was man tut; die Leser_innen würden richtige Fotos erwarten und überhaupt: „Wovor fürchtet Ihr euch eigentlich?“

Erfreulich ist, dass die Thüringer Allgemeine in der Ausgabe vom 22.12.2011 von dieser gängigen Praxis abweicht und nun doch verpixelt:

Wir hoffen, dass der Schutz der Privatsphäre im Zukunft auch für Menschen gilt. Oder müssen wir uns dafür die Logos von Mineralölkonzernen ins Gesicht malen?