Samstag, der 08.02 – da geht was!

Und wieder gibt es eine Zusammstellung von aktuellen Informationen zu einem Samstag. Am 08. Februar sollten sich alle Antifaschist*innen ein Kreuz im Kalender setzen.

Am 08. Februar in Weimar.

In Weimar wird es einen Trauermarsch der freien Kräfte und der NPD geben. Da es zwei Anmeldungen aus den Lagern gibt, ist derzeit die genaue Route noch unklar. Überrascht ist wohl niemand über Michael Fischer, der als einer der Anmelder fungiert. Im letzten Jahr schafften es die Nazis etwa 100 Sympathisant*innen zu mobilisieren – im Jahr davor waren es dagegen nur 30. Nun soll also der dritte Trauermarsch in Weimar stattfinden. Zu einer Etablierung soll es dagegen nicht kommen, weshalb einerseits das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus zu Protesten aufruft, andererseits aber auch von der Autonomen Antifa Gruppe Weimar ein öffentlicher Aufruf erwartet wird.

Das BgR-Weimar wirbt für Samstag, 11 Uhr, am Goetheplatz in Weimar und stellt sich auf einen langen Tag ein.

Bald wird sich sicherlich auch die aagweimar zu Wort melden.

Aktuelle Infos findet ihr auf den jeweiligen Websides.

Am 08. Februar am Erfurt-Herrenberg: Einladung zum antifaschistischen Stadtrundgang.

Die Initiativgruppe Südost lädt alle interessierten Menschen zum antifaschistischen Stadtrundgang am Erfurter Herrenberg ein: 15 Uhr ist Treffpunkt an der Straßenbahnhaltestelle „Abzweig Wiesenhügel“. An einzelnen Stationen soll vor Ort über die örtlichen Nazistrukturen informiert werden.

Dazu heißt es in der Einladung:
„Neofaschistische Strukturen sind in Erfurt fest verankert. Es gibt Hooligans, Freie Kräfte, parteizugehörige Neonazis, die sich in Erfurt zu Veranstaltungen und Demonstrationen sammeln. Dabei hat sich der Stadtteil „Herrenberg/Südost“ als Schwerpunktpunkt der rechten Szene heraus gebildet. Immer noch gibt es größere Veranstaltungen in Erfurt, unter anderem in der Kammwegklause in der Tungerstraße. Dort finden regelmäßig Liederabende, Konzerte und NPD-Veranstaltungen statt, die durch namentlich bekannte Neonazis beworben und besucht werden. Auch wurde dort vor kurzer Zeit der rechte Online-Bekleidungsshop „Patriot“ von Enrico Biczysko eröffnet.
Mit diesem Rundgang will die Initiativgruppe auf dort befindliche Nazistrukturen an verschiedenen Stationen in Redebeiträgen aufmerksam machen. Bei der Gelegenheit soll außerdem die örtliche Nazipropaganda entfernt werden.“

Als Infoladen rufen wir dazu auf, am Samstag Präsenz auf dem Herrenberg zu zeigen, wo sich Nazistrukturen zunehmend verfestigen. Die Entwicklung einer Gegenkultur ist in diesem Stadtteil zur bitteren Notwendigkeit geworden. Mit kleinen Schritten können wir uns diesem Ziel am Samstag nähern.