Josef bleibt in Uhaft! Solidarität mit unserem Genossen!

Pressemitteilung der Unterstützer*innengruppe für Josef

Heute fand in Jena am Johannistor eine Soli-Kundgebung mit ca. 100 Teilnehmer*innen statt. Anlass war die Haftprüfung des seit 24.01. in Wien in U-Haft sitzenden Antifaschisten Josef. Die Haftprüfung fiel negativ aus und Josef wird nun weitere 4 Wochen in U-Haft verbringen müssen. Anschließend wird es erneut zu einer Haftprüfung kommen. Bisher wurde die U-Haft mit „Verdunklungsgefahr“ begründet. Diese Begrüdnung konnte heute gekipppt werden, der neue herbeikonstruierte Grund ist nun „Tatbegehungsgefahr“ (Wiederholungsgefahr).


Er hatte an den antifaschistischen Protesten gegen den Akademikerball teilgenommen und wurde dabei von der Polizei rausgegriffen. Während der Proteste wurden insgesamt 14 Personen von der Polizei festgenommen – bis aus Josef aber alle in der selben Nacht noch entlassen. Während er für die österreichische Presse als Rädelsführer der sogenannten Demoprofis aus Deutschland herhalten muss, befürchten wir, dass die Wiener Justiz an ihm ein Exempel statuieren will.

Mit dem Vorwand der Verdunkelungsgefahr wurde bisher nicht nur die U-Haft angeordnet, sondern ihm jeglicher Besuch von Freund*innen und Genoss*innen konsequent verwehrt. Wir hoffen, dass – da dieser Vorwurf nun gekippt werden konnten – auch seine Freund*innen zu ihm kommen können.

Josef braucht also weiterhin unsere Unterstützung
Schreibt ihm Briefe (am besten per Mail an soligruppe-josef@riseup.net wir leiten eure Post gesammelt weiter), organisiert und beteiligt euch an Soliaktionen.

Unsere Solidarität, die könnt ihr haben! Freiheit für Josef!

Spen­den für die An­walts­kos­ten kön­nen an das Konto der Roten Hilfe Orts­grup­pe Jena über­wie­sen wer­den:
Rote Hilfe Orts­grup­pe Jena
Kto.-Nr.: 4007 238 309 | IBAN DE77 4306 0967 4007 2383 09
BLZ: 430 609 67 (GLS Bank) | BIC GENO­DE­M1GLS (GLS Bank)
Ver­wen­dungs­zweck: Wien

Was die österreichische Presse berichtet:

Auch die Wiener Presse hat von der Solidaritäts-Arbeit für Josef in Jena Notiz genommen.

Dort steht geschrieben:
„Der erhält Unterstützer aus seiner Heimat. Die „Ortsgruppen Jena der Roten Hilfe“ haben auf ihrer Homepage einen Aufruf „für Josef aus Jena“ gestartet. Die deutschen Aktivisten reagieren dabei auf die Polizeiermittlungen in Wien wie folgt: „Keine Zusammenarbeit mit den Repressionsorganen, wie Polizei und Gericht.“ Es sei zu unterlassen, die Beteiligung an eventuell strafbaren Handlungen zu erzählen. Gefährlich sei es auch, Videos und Fotos ins Netz zu stellen.“

Nicht nur bei Ermittlungen der staatlichen Repressionsorgane in Österreich gilt: „Keine Zusammenarbeit! Aussage verweigern!“ Wie die Ortsgruppen der Roten Hilfe in Thüringen unlängst im Zuge der aktuellen LKA-Ermittlungen aufriefen „Anna und Arthur halten’s Maul – auch bei LKA-Ermittlungen und in sozialen Netzwerken“