Newroz Feier am 21. März in Erfurt


Auch in diesem Jahr lädt der Kulturverein Mesopotamien am 21. März ab 16.30 Uhr zu einer Newroz Feier in die Erfurter Innenstadt:

Die Newroz-Feier wird mit einer kurzen Auftaktkundgebung am Hauptbahnhof um 16.30 Uhr beginnen, quer durch die Innenstadt ziehen und am Domplatz ihren Abschluss haben. Diese wird aus Beiträgen von mehreren Musikgruppen und dazugehörigen Tänzen um ein Feuer bis in die Abendstunden bestehen. Alle Menschen sind zum Tanzen gerne eingeladen.

Wir werden eine offene Bühne haben und allen musikalischen Menschen gerne die Möglichkeit bieten, einen Beitrag zu leisten. Bei Interesse bitte kurz vor Beginn der Demo eine kurze Nachricht zukommen lassen.

Da der 21.3. auch der Tag des Flüchtlings ist, werden auch Flüchtlinge und andere AktivistInnen zu diesem Tag Redebeiträge haben.

Kurzinfo zu Newroz:
Newroz wird seit Jahrtausenden Jahren immer am 21. März als ein Neujahrstag gefeiert und bedeutet übersetzt „Neujahr“. Insbesondere begehen iranischen Bevölkerungsgruppen wie die KurdInnen, PerserInnen und AfghanInnen als auch die AserbaidschanerInnen und andere Gruppen Zentralasiens Newroz als ihren wichtigsten Feiertag. Ihre ursprüngliche Wurzel hat Newroz in den jahreszeitlichen Rituellen der AckerbauerInnen und HirtInnen. Als Tag für den Beginn des Frühlings feiern sie Newroz unter dem Fachen eines großen Feuers und hoffen auf eine ertragreiche Ernte.

Die Bevölkerung von Kurdistan und Iran verbindet seit dem Mittelalter mit Newroz auch den Widerstand gegen Unterdrückung durch Fremdherrscher. In den letzten Jahrzehnten hat Newroz gerade für die nach dem 1. Weltkrieg systematisch geleugneten und unterjochten KurdInnen eine zusätzliche politische Bedeutung erhalten. Mit den erstarkenden Freiheitbewegungen wurde Newroz in kurzer Zeit ein symbolischer Tag, an dem sie sich gegen ihre Ausbeuter erhoben und Widerstand leisten. Auch die eine Million kurdischen MigrantInnen in der BRD feiern diesen Tag mit großen Veranstaltungen.