„Ein Lager ist kein Zuhause, ein Lager ist kein sicherer Ort“

Nachdem gestern in Erfurt ca. 150 Menschen ihre Trauer und Wut anlässlich des tödlichen Brandes in Apolda am Wochenende bei einer Kundgebung vor der Staatskanzlei zum Ausdruck gebracht haben, wurde heute unter dem Titel „Ein Lager ist kein Zuhause, ein Lager ist kein sicherer Ort“ eine ausführliche Stellungnahme zum Brand in der Geflüchtetenunterkunft in Apolda, Evakuierung und Unterbringung der Betroffenen (PDF) veröffentlicht. Deutlich wird die Kontinuität von Gewalt und Ausgrenzung, die in Thüringen von Nazis ausgeht, aber auch von der herrschenden Politik. Die Unterbringung von Menschen in Lagern ist menschenunwürdig und, wie sich am Wochenende erneut gezeigt hat, potentiell lebensgefährlich. Wie das ganze Grenzregime, das gerade unter Zustimmung der Bundesregierung erneut verschärft wird. Diejenigen, die das politisch beschließen und auf Seiten der Exekutive durchsetzen, sind verantwortlich für die Toten und das Leid, das daraus erwächst.