32. Ratschlag am 10./11. November in Suhl

32. Ratschlag Thüringen

Wie immer ist der Ratschlag spät dran mit der Werbung und trotzdem findet er statt: 32. Antifaschistische und antirassistische Ratschlag Thüringen am 10. und 11. November 2023 in Suhl!

Wir teilen schonmal den Aufruf und hoffen, dass bald auch das Programm verfügbar ist. Das findet ihr dann wie immer auf der schicksten website ever, weil die Ninties ja wieder modern sind: https://ratschlag-thueringen.de

Was ist der Ratschlag

Seit Anfang der 1990er findet in Thüringen jährlich, in Gedenken an die Novemberpogrome 1938, der antifaschistische und antirassistische Ratschlag statt. Er ist dazu da, aktive Antifaschist*innen und Antirassist*innen zu vernetzen und inhaltliche und strategische Diskussionen außerhalb der eigenen Bubble gemeinsam zu führen. Auf dem Ratschlag kommen dafür seit über 30 Jahren Aktive aus Gewerkschaften, der Antira- und Antifa-Bewegung, aus Bürgerbündnissen, Parteien und undogmatischen linken Gruppen zusammen. Am 10. und 11. November 2023 findet der 32. antifaschistische und antirassistische Ratschlag in Suhl statt. Wir laden alle Interessierten ein, sich zu informieren, auszutauschen und mit uns zu vernetzen.
Südthüringer Provinz

„Im grünen Wald die rote Stadt, die ein zerschossen Rathaus hat“ – dieser Spruch am Suhler Rathaus wurde dort anlässlich der Vertreibung faschistischer Milizen während des Kapp-Putsches 1920 durch die kämpfenden Arbeiter*innen angebracht. Dabei ist es wahrscheinlich das Einzige, was heute noch daran erinnert, dass Suhl einst eine Hochburg der Arbeiter*innen-Bewegungen war. Heutzutage ist es eher dafür bekannt, die Stadt mit dem höchsten Altersdurchschnitt in Deutschland zu sein. Rückbau, Bevölkerungsverlust und Überalterung prägen die Stadt ebenso wie (Alltags-)Rassismus und faschistische Mobilisierung. Weiterlesen…

„Tatort Theater“

Fälle patriarchaler und sexueller Gewalt am Theater Erfurt aufdecken!

Am Theater Erfurt gehören sexuelle und patriarchale Gewalt zum Repertoire der Machterhaltung. Ihre Machtposition ermöglicht es den Tätern, sich erfolgreich gegenseitig zu schützen und den ihnen untergeordneten Schweigegebote aufzuerlegen und dadurch ein bislang ungebrochenes Kontinuum patriarchaler Gewalt aufrecht zu erhalten. Diese täterschützenden Strukturen beschränken sich nicht allein auf das Theater und sein unmittelbares Umfeld sondern…

Weiterlesen auf tatorttheater.noblogs

OAT im Oktober: Gemeinsam gegen Abschiebungen

via https://oaterfurt.blackblogs.org/

Gemeinsam gegen Abschiebungen!

Die Angst vor Abschiebung, sowie die andauernden Repressionen und Schikanen im Alltag belasten davon bedrohte Menschen schwer und können sich lähmend auswirken. Mit betroffenen und (potentiell) unterstützenden Menschen wollen wir ins Gespräch kommen, um mehr über Abschiebungen in Thüringen zu erfahren und zu überlegen, wie wir uns gegenseitig unterstützen können.
Wir wollen darüber sprechen, wie wir in Zukunft Abschiebungen verhindern und zusammen solidarische Strukturen aufbauen können. Ab 16:30 Uhr wird es mehrere lockere Gesprächsrunden geben für Austausch, zum Kennenlernen und Vernetzen bei Kaffee, Tee & Kuchen.

Nach dem lockeren Austausch gibt es um 19:00 Uhr noch einen kurzen Erfahrungsbericht über Abschiebungen und Initiativen, die sich dagegen organisieren. Im Anschluss der Veranstaltung gibt es um 20:30 Uhr die Möglichkeit, gemeinsam zur Soli-Party ins Hackebeil zu gehen.

Bitte meldet euch bei uns (mail: oat-ef@riseup.net / insta: @oat.ef) wenn ihr Verdolmetschung, Fahrtkosten oder Kinderbetreuung benötigt. Wir schauen dann wie wir euch unterstützen können.
Wir freuen uns auf euch!

Freitag, 27.10.23
16:30 Uhr – Begegnungscafé
19:00 Uhr – Erfahrungsbericht
20:30 Uhr – gemeinsamer Weg zur Soli-Party
https://oaterfurt.blackblogs.org/


Together against deportations!

The fear of deportation, as well as the ongoing repression and harassment in everyday life, weigh heavily on people threatened by it and can have a paralyzing effect on them. We want to talk to people in concern and (potentially) supportive people in order to learn more about deportations in Thuringia and to consider how we can support each other. We want to talk about how we can prevent deportations in the future and build structures of solidarity. Starting at 4:30 p.m., there will be several informal discussions, getting to know each other and networking over coffee, tea and cake.

After the relaxed exchange, there will be a short experience report at 7:00 p.m. about deportations and initiatives that organize against them. After the event, at 8:30 p.m., there will be the opportunity to go together to the solidarity party at Hackebeil.

Please contact us (mail: oat-ef@riseup.net / insta: @oat.ef) if you need interpreting, travel expenses or childcare. We will then see how we can support you. We look forward to seeing you!

27.10.23
4:30 p.m. – Meeting Café
7:00 p.m. – Field report
8:30 p.m. – Walk together to the solidarity party


معًا ضد الترحيل!

إن الخوف من الترحيل، فضلاً عن القمع والمضايقات المستمرة في الحياة اليومية، يضع عبئاً ثقيلاً على الأشخاص المعرضين للخطر ويمكن أن يكون له آثار مشلولة. نريد التحدث إلى الأشخاص المتأثرين و(المحتملين) الداعمين لمعرفة المزيد عن عمليات الترحيل في تورينجيا والتفكير في كيفية دعم بعضنا البعض.
نريد أن نتحدث عن كيف يمكننا منع عمليات الترحيل في المستقبل وبناء هياكل التضامن معًا. من الساعة 4:30 مساءً سيكون هناك العديد من المناقشات المريحة للتبادل والتعرف على بعضنا البعض والتواصل عبر القهوة والشاي والكعك.

بعد التبادل الهادئ، سيكون هناك تقرير قصير عن التجارب في الساعة 7:00 مساءً. حول عمليات الترحيل والمبادرات التي تنظم ضدها. بعد انتهاء الحدث، ستكون هناك فرصة للذهاب إلى حفل التضامن في Hackebeil الساعة 8:30 مساءً.

يرجى الاتصال بنا (البريد الإلكتروني: oat-ef@riseup.net / insta: @oat.ef) إذا كنت بحاجة إلى ترجمة فورية أو تكاليف السفر أو رعاية الأطفال. سنرى بعد ذلك كيف يمكننا دعمك.
ونحن نتطلع إلى رؤيتكم!

27.10.23
4:30 مساءً – مقهى الإجتماعات
7:00 مساء. – تقرير الخبرة
8:30 مساءا. – السير معًا إلى حفلة التضامن


Li dijî sirgûnan bi hev re!

Tirsa ji dersînorkirinê, her weha zext û zordariya berdewam di jiyana rojane de, barekî giran dixe ser metirsiyê de û dikare bandorên felckirinê bike. Em dixwazin bi mirovên bi bandor û (bi potansiyel) piştgirî re biaxivin da ku li ser dersînorkirinên li Thuringia bêtir fêr bibin û bifikirin ka em çawa dikarin piştgiriyê bidin hev.
Em dixwazin biaxivin ka em çawa dikarin di pêşerojê de pêşî li sirgûnan bigirin û bi hev re avahiyên hevgirtinê ava bikin. Ji saet 16:30 dê çend gotûbêjên rihet ji bo danûstandinê, hevdû naskirin û tora li ser qehwe, çay û kekê hebin.

Piştî danûstendina rehet, wê saet di 19:00 de li ser serpêhatiyan raporek kurt were pêşkêş kirin. der barê sirgûn û însiyatîfa ku li dijî wê bi rêxistin dikin. Piştî çalakiyê saet di 20.30’an de wê derfet bê dayîn ku biçin şahiya hevgirtinê ya li Hackebeilê.

Ji kerema xwe bi me re têkilî daynin (post: oat-ef@riseup.net / insta: @oat.ef) heke hûn hewceyê şîrovekirinê, lêçûnên rêwîtiyê an lênihêrîna zarokan in. Wê demê em ê bibînin ka em çawa dikarin piştgirî bidin we.
Em li hêviya dîtina we ne!

27.10.23
16:30 – Meeting Café
19:00 – Rapora ezmûnê
20:30 – Bi hev re heta partiya hevgirtinê bimeşin

Protestaktion gegen das mediale Schweigen: Warum berichtet der MDR nicht über den türkischen Angriffskrieg?

gerne veröffentlichen wir folgende Zuschrift:

Aktivist*innen der Kampagne Women Defend Rojava konfrontierten im MDR-Landesfunkenhaus in Erfurt am 18.10.23 Mitarbeitende mit ihren Forderungen. Sie erklärten: „Seit dem 5. Oktober fliegt die Türkei heftige Luftangriffe, bei denen Zivilist*innen verletzt und getötet werden und lebensnotwendige Infrastruktur zerstört wird. Dies gilt im internationalen Völkerrecht als Kriegsverbrechen. Die internationale Gemeinschaft muss diese Angriffe des NATO-Mitglieds Türkei als Kriegsverbrechen verurteilen. Die deutschen Medien müssen darüber berichten!“

Es wurden Banner im Gebäude aufgehängt, Büros besucht und Flyer an die Mitarbeitenden verteilt. Parallel versammelten sich vor dem MDR-Landesfunkenhaus weitere Mitstreiter*innen und machten ebenfalls mit Flyern und Bannern auf die Lage in Nordsyrien und dem Nordirak aufmerksam.

Neuerscheinung und Releaseparty: „Radikalisiert euch!“

Von den Genoss*innen des Instituts für Radikalisierungsforschung beim Bildungskollektiv Biko gibt es einen neuen Sammelband. Das Buch heißt „Radikalisiert euch!“ und will zum einen emanzipatorische (linke) Radikalisierungsprozesse in Gang zu setzen. Zum anderen wird die derzeit angesagte Deradikalisierungslogik kritisiert. (Kein Tag vergeht, in dem nicht irgendwer besorgt feststellt, irgendwelche Nazis oder Schwurbler hätten sich „radikalisiert“, obwohl die, um die es hier geht, ja mit ihrer Kritik keinesfalls an die Wurzeln gehen.)

Das Buch kostet 14,80€ und ist im Infoladen zu haben.

Außerdem findet am 4.11. im veto eine Release-Party statt, bei der Autor*innen und Herausgeber*innen das Buch und ihre Beiträge bei einer Podiumsdiskussion und mehreren Workshops zur Diskussion stellen. Zum abendlichen Ausklang wird das Theaterstück „Bei den Linken“ geboten.

Mehr dazu auf der Webseite zum Buch.