Kundgebung zum Internationalen Tag der politischen Gefangenen

Über Social-Media-Kanäle kursiert der folgende Aufruf für eine Demo am 18.3. in Jena:

Liebe Freund*innen,
Wir leben in einer Welt, in der antifaschistischer Widerstand, der Wille und Kampf für ein Leben in Freiheit von staatlicher Gewalt, Faschismus und Patriarchat kriminalisiert und bedroht wird.
Viele unserer Genoss*innen in allen Teilen der Welt sitzen aktuell im Knast, sind betroffen von Hausdurchsuchungen oder direkter rassistischer und sexistischer Gewalt durch die Polizei.
Die Inhaftierung einzelner ist immer auch eine Botschaft der Repressionsorgane an die gesamte Bewegung, Proteste doch besser zu unterlassen, wenn es uns nicht auch so ergehen soll. Das lassen wir nicht zu!

Die Rote Hilfe hat vor 101 Jahren den „Tag der politischen Gefangenen“ ausgerufen.

So rufen auch wir am 18.03. um 17 Uhr zur Demonstration am Holzmarkt auf – Für die Freiheit und das Leben!
Danach wollen wir noch gemeinsam Briefe an Gefangene schreiben und etwas beisammen sein. Kommt also Zahlreich!

Inhaltlich ist das natürlich nur voll und umfänglich zu unterstützen, man fragt sich trotzdem, wieso eine Demo, bei der es um Repression geht, vorwiegend über Social-Media-Kanäle beworben wird — also solche Kanäle, bei denen es für Außenstehende kaum möglich ist, herauszufinden, wer politisch für die Veranstaltung steht, bei denen es für die Behörden mit umfangreicher Monitoring-Software und Zugriff auf die Daten der Plattformen allerdings ein Klacks ist, rauszukriegen, wer verantwortlich ist.