FIT* FOR ACTION – Feministischer Kongress Thüringen #1

Am Samstag, den 3. März, kommen Frauen*, Inter, Trans aus Thüringen zusammen, um über feministische Organisation gestern und heute zu sprechen – auch wir sind dabei zum ersten feministischen Kongress Thüringen – FIT* FOR ACTION.

Diskussion / Vernetzung / Workshops für Frauen*, Inter, Trans
„Outside the box“-Lesung – for all gender

Wann? Samstag, 3. März, 10:30 – 20:00
Wo? Königin Luise Gymnasium (Melanchtonstraße 3, Erfurt)

Im Anschluss ab 21:30 Party for all gender in der Frau Korte mit Konzert und co: weitere Infos [hier]

Ankündigung

In unserem Alltag stehen wir – Frauen*, Inter*- & Trans*personen – vor vielen Herausforderungen. Werbung stellt unmögliche Ansprüche an Mädchen* & Frauen*. Abtreibung ist immer noch nicht legal. Sexualisierte Gewalt wird verharmlost. Alle, die nicht in die heteronormative Matrix passen, werden sanktioniert. Und, und, und.
Auch in linken bzw. feministischen Strukturen stehen wir vor Problemen, die mit Geschlechterverhältnissen zu tun haben. Wer übernimmt welche Aufgaben? Wer setzt sich durch? Wer leistet Emotionsarbeit? Wie ist der Umgang mit sexistischen Übergriffen?

Am 3. März kommen wir zum Erfahrungsaustausch, Vernetzen, Diskutieren & Pläneschmieden zusammen. Vormittags beschäftigen wir uns mit Geschichte & Gegenwart feministischer Kämpfe in Thüringen – was können wir aus der Vergangenheit lernen? Wie sieht unsere Arbeit heute aus? Nachmittags gibt es eine Vielzahl an Workshops. Abends ist eine Lesung des feministischen Magazins outside the box.

Weitere Infos und Programm [hier]

Rückblick Nordhausen

Am vergangenen Samstag fand in der thüringischen Kleinstadt Nordhausen ein Naziaufmarsch statt.
Bei dem geschichtsrevisionistischen Marsch „Ein Licht für Dresden“, beteiligten sich knapp 200 Rechtsextreme. Zum Fackelmarsch hatte die Nazipartei Der dritte Weg gemeinsam mit der sog. Volksbewegung Nordthüringen aufgerufen.
Der dritte Weg brachte dabei seine „Parteikader“ mit; Tony Gentsch und Matthias Fischer, beide zuvor Führungskader des verbotenen Kameradschaftsnetzwerkes Freies Netz Süd, Walter Strohmeier, Julian Bender und Klaus Armstroff. Überraschungsgäste waren jedoch die Erfurter und Weimarer Enrico Biczysko, Michel Fischer und andere ehemalige Funktionäre von der Partei Die Rechte, die gemeinsam mit dem Zug anreisten.
Nach Bratwürsten und der Betonung der „Einzigartigkeit unserer völkischen Eigenart“ auf der Auftaktkundgebung, marschierten sie uniformiert und teils komplett verhüllt gegen 16:00 Uhr
durch Nordhausen. Bereits zwei Stunden zuvor hatten sich ca. 300 Antifaschisten und Antifaschistinnen aus Nordhausen, einigen thüringischen Städten und anderen Bundesländern vor dem Bahnhof von Nordhausen versammelt. Geschlossen ging es zunächst Richtung Auftaktkundgebung der Nazis. Im
späteren Verlauf lösten sich Kleingruppen und so gelang es, mehrfach die Route zu blockieren. Die Versammlungsbehörde und die Polizei waren jedoch gewillt, die Nazis um jeden Preis laufen zu lassen. So leiteten sie den Marsch sogar über eine Bundesstraße oder trugen und pfefferten
Antifas von der Straße. Damit ermöglichten sie den Nazis sowohl an einer ehemaligen Synagoge, welche 1938 niedergebrannt wurde, als auch an einem Denkmal für die Opfer des NS vorbeizumarschieren.

Dass die Nazis vom Dritten Weg ihre Aktivitäten in Thüringen und Nordhausen ausbreiten bleibt wahrscheinlich, auch weil Die Rechte ein Vakuum hinterlassen hat. Welche Rolle dabei Fischer und Biczysko zukommt, bleibt abzuwarten. Bereits bei der Auftaktkundgebung schien es
zunächst als seien sie der Demo verwiesen worden. Während der Demonstration liefen sie dann in der letzten Reihe.

Reisegruppe Erfurt / Weimar

Naziaufmärsche Crashen

Weitere Infos:

Dresden-Gedenken durch Neonazi-Partei in Nordhausen


http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2018/02/18/zwischen-geschichtsrevisionismus-und-holocaustleugnung-neonazi-aufmaersche-in-nordhausen-und-dresden_25639″

Veranstaltungen zum Frauen*kampftag 2018 starten!

F*KTB-Logo Es geht los: Das Frauen*kampftagsbündnis 2018 startet mit zahlreichen, spannenden Veranstaltungen in mehreren Thüringer Städten.

Am kommenden Samstag, 17.2., ab 17 Uhr im veto findet folgender Workshop statt, den wir als Infoladen beitragen. Wer keinen Bock auf Protest gegen Nazis in Nordhausen hat, kann sich also auch anders beschäftigen.

Verhütung ist politisch – Workshop

Wir wollen über Verhütungsmittel aufklären und über ihre gesellschaftliche Bedeutung reden: Welche Faktoren spielen bei der Wahl von Verhütungsmitteln eine Rolle und warum gibt es noch keine Pille für den Mann? Wir wollen darüber reden, wie ein emanzipatorischer Umgang mit Verhütung aussehen kann und warum Verhütung nicht Privatsache ist.

Weitere Infos rund um das Frauen*kampftagsbündnis, die Veranstaltungen, den Kongress „FIT* FOR ACTION“ und anschließende Party am 3.3. sowie zur Demonstration gegen die Abtreibungsparagraphen am 8.3 in Erfurt findet ihr auf dem Blog.

Die Rad*Aue – Für einen Wagenplatz in Jena!

Mobiveranstaltung am 07.02 um 19 Uhr im Veto mit Menschen von Wagenplatz Radaue.

Wir, die Bewohner_innen des Wagenplatz Radaue, stehen vor einer ungewissen Zukunft. Im Februar 2017 erhielten wir nach zäher Vorarbeit eine Duldung für vorerst ein Jahr auf unserer jetzigen Fläche „Am Steinbach“ in Jena. Was längerfristige Optionen betrifft, gibt sich die Stadtverwaltung in Anbetracht der rechtlichen Rahmenbedingungen jedoch ratlos: So gibt es trotz intensiver Bemühungen unsererseits bislang weder eine Alternativfläche noch eine Duldungsverlängerung für unser Wagenplatzprojekt. Dabei ist es in erster Linie eine politische Frage, wie die Erfahrungen aus anderen Städten zeigen.

Um in unserer misslichen Lage dennoch nicht untätig auf das Ende der Duldung warten zu müssen, entschieden wir uns dafür einen Einwohner_innenantrag im Stadtrat einzureichen. Dieser wird uns, sollte er Erfolg haben, eine Duldungsverlängerung für die Dauer der Suche nach einer geeigneten Alternativfläche verschaffen – es wäre ein erster entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem langfristig etablierten Wagenplatz in Jena. Darum demonstrieren wir am 10.2.2018, lasst uns an diesem Tag einen Hauch des wildes Wagenlebens in den Jenaer Innenstadt-Dschungel tragen.

Lasst uns zeigen, dass selbstverwaltete Lebensentwürfe mehr sind als utopische Spinnerein – wir haben einiges drauf, viel mehr als so manche sich scheinbar vorstellen können!

Kommt alle zahlreich, am 10.2.2018 ab 13 Uhr auf den Inselparkplatz – von da aus drehen wir gemeinsam ein Ründchen durch die Stadt der ach-so-hellen Leuchten!

Infos unter:

radaue.de

Mobiveranstaltung gegen den Naziaufmarsch in Nordhausen.

Die haben Lichter, wir haben Bengalos

Mobiveranstaltung:

Am 06.02 um 20 Uhr
im Veto in der Magdeburger Allee 180

Antifaschismus bleibt Landarbeit!

Am 17.02. wollen Nazis rund um Rico Döhler vom III.Weg mit Fackeln in Nordhausen (Thüringen) aufmarschieren. Unter dem Motto „Ein Licht für Dresden“ wollen sie auf widerlichste Weise die Verbrechen des Nationalsozialismus relativieren und einen Opfermythos erzeugen. Dabei stoßen sie auf Unterstützung von lokalen, aber auch überregionalen Nazis.

Vor Ort gibt es jedoch auch Menschen, die mit allen Kräften täglich klare
Kante gegen Nazis und Konsorten zeigen. Zudem unterstützen sie regelmäßig antifaschistische Demonstrationen in anderen Städten. Wir rufen daher dazu auf, Solidarität mit den Antifaschist*innen zu zeigen und laden mit Vertreter*innen der lokalen antifaschistischen Szene aus Nordhausen zu einer Mobiveranstaltung am 06.02. um 20 Uhr ins veto* in Erfurt. Dabei soll es auch Raum geben um sich besser zu vernetzen und eine gemeinsame Anreise zu planen.