Unsichtbares sichtbar gemacht
Gefunden beim [KSK]-Jena. Wir dokumentieren den Beitrag:
Im Rahmen eines Stadtrundganges wurden am Samstag Nachmittag „Orte der Prekarität“ aufgesucht, der schlechten Lebens- und Arbeitsverhältnisse. Eingeladen hatte der Zusammenschluss „Industrieelle Reservearmee“.
Die Orte wurden symbolisch markiert, durch kleine Statuen und Hinweisen zu den jeweiligen Orten. Verbunden wurden diese Orte durch Fußspuren, den die Teilnehmenden am Stadtrundgang folgten.Entlang der „Glasfassaden, Einkaufszentren auf der Linken und Rechten“ und mit einer „Stippvisite in der Universität“ führte der Stadtrundgang durch die „Wissenschafts-, Industrie- und überhaupt Leuchtturmstadt … wie man sie aus den Prospekten kennt“, wie es in dem dabei verteilten Flugblatt heißt.
Die Ziele waren nicht zufällig gewählt: Mit der Universität, einem Friseurunternehmen, einer Leiharbeitsfirma und dem Arbeitsamt wurden jene Orte ausgewählt, die für einen großen Teil der versteckten schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen stehen.
„Es ist gelungen, mit einer relativ kleinen Aktion die sauberen Fassaden zu stören, die gewöhnlich das Stadtbild prägen“, sagt Annekathrin Manger für das Bündnis. „Wir wollten an der Selbstdarstellung Jenas als Leuchturmstadt kratzen und auf die oftmals prekären Lebenssituationen vieler hier hinweisen, die für gewöhnlich unischtbar bleiben. Das ist uns damit auch gelungen, wie uns Passantinnen bestätigten.“
Besorgt reagierte das Jenaer Ordnungsamt und die Polizei, denen es jedoch nicht um jene ging, die die Mülltonnen leeren, „mal, weil es ihre schlecht bezahlte Arbeit ist, mal, weil sie auf der Suche nach Pfandflaschen sind.“ Vielmehr galt die einzige Sorge der möglichen „Verschmutzung durch Farbauftrag“.
Industrieelle Reservearmee

Wie schon der Hinweis auf
Der 01. Mai – hierzulande seit 1933 der Tag der deutschen Arbeit – steht wieder bevor. Die ostdeutsche Naziszene hat sich für den von ihnen nun ausgerufenen Kampftag gegen EU-“Erweiterungsorgie“ und „Fremdarbeiterinvasion“ ausgerechnet Halle ausgesucht. Dort wollen sie dem nicht mal ernsthaft geplanten EU-Beitritt der Türkei entgegentreten, dem „Baustein der Raubtierkapitalisten in ihrem nächsten Globalisierungsvorhaben“. Nach ihrem Scheitern bei den Wahlen wollen die Nazis auf den hallischen Straßen verhindern, dass – man höre und staune – „weitere Millionen von Fremden in unser Land hereingelassen“ werden. Bereits im Juni 2009, als die Nazis in der hallischen Südstadt schon einmal nach 1000 Metern entnervt umdrehen mussten, hatten wir zuvor festgestellt: Man muss den Nazis ihre Auftritte versauen, um sich danach wieder ungestört der Kritik der Verhältnisse widmen oder einfach nur in Ruhe in die Kneipe gehen zu können. Daran hat sich nichts geändert, weshalb es am 01. Mai 2011 heißen muss: Halle/Saale Hauptbahnhof, Endstation! Eine gute Heimreise wünschen kann schließlich nicht nur die NPD.
Gestern (Dienstag) Vormittag wurde das Bundesbüro des globalisierungskritischen Netzwerks
Zum zweiten Jahrestag der Räumung, dem 16. April 2011, lädt die Kampagne „Hände hoch – Haus her!“ mit einer Veranstaltungsreihe zu den „Hände hoch – Haus her! Tagen“ ein. Die Veranstaltungen im einzelnen sind:
Zum 16. April gratulieren wir ausserdem den Besetzer_innen des Autonomen Zentrums Köln, die an diesem Tag ihr einjähriges Bestehen feiern. Unter anderem mit einer Nachttanzdemo und einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm. Bestezt wurde das leerstehnde Gebäude mit dem Ziel, einen „selbstverwalteten, unkommerziellen Raum für Kunst, Kultur und Politik“ zu schaffen. Nähere Infos findet ihr auf den Seiten des
Wie 
Pressemitteilung der DGB – Jugend Thüringen zum Vorfall mit Polizeibeteiligung auf dem Gelände der Gewerkschaft Ver.di und dem offenen Jugendbüro der Gewerkschaftsjugend „filler“ vom 30. März 2011
Befindet sich hinter dem Tastaturstecker noch ein weiteres Teil, das aussieht, wie hier rechts zu sehen, hat mensch ein Problem. Keylogger wurden u.A. bei dem
„… Der Kapitalismus mag unüberwindlich und seine Einrichtung der Natur des Menschen entsprechend erscheinen, doch er ist es nur, weil wir uns eine andere Organisation des Zusammenlebens nicht mehr denken können. Er reproduziert sich durch das Denken und Handeln der Menschen und kann durch diese auch wieder abgeschafft werden. Das, was war und das, was ist, ist nicht alles, was möglich ist.“
