Offener Brief einiger Frauen aus dem Isolationslager Breitenworbis

Donnerstag 31. Januar 2013 fand eine Kundgebung vor dem Landratsamt Eichsfeld, in Heiligenstadt, statt. Der Grund für die Kundgebung ist die menschenunwürdige Lebenssituation der Menschen im Lager Breitenworbis. Schon seit über 2 Jahren versuchen sie sich Gehör für ihre Situation zu verschaffen und das Lager zu schließen, was von den Verantwortlichen konsequent ignoriert wird. Verwaltungschef der „Gemeinschaft Eichsfeld“ Bönig findet die Lage des Heims im Thüringer irgendwo passend. So gab Bönig in der Presse bekannt, was er über die Thüringer Gastfreundschaft denkt: „Dass das Heim ein paar hundert Meter von der Ortslage entfernt liege, sei nicht negativ zu bewerten. „So geht man Nachbarschaftsstreitigkeiten aus dem Weg. Die gibt es auch im Eichsfeld“„. Ob er damit auf die Thüringer eingehen wollte, die mit ihrem Heimatschutz sich sehr klar positioniert haben, lässt sich nur vermuten. Was unter Gastfreundschaft zu verstehen ist, macht er jedoch klar, in dem die Stimmen derer übergeht, sie somit entmündigt, die es betrifft. Auf der Kundgebung war die soziale Kälte und der strukturelle Rassismus spürbar und wurde durch einzelne Reden herausgestellt. Da passte der eiskalte Wind, der tatsächlich wehte, gut ins Bild und verdeutlichte anschaulich wie ekelhaft die Situation ist.

Der folgende Brief wurde übergeben:

An das Landratsamt Eichsfeld , die Eichsfelder Ausländerbehörde
und das Eichsfelder Sozialamt
Offener Brief einiger Frauen aus dem Flüchtlingslager Breitenworbis

به Landeratsamt و اداره ی مهاجران خارجی و اداره ی اموراجتمایی Eichsfelder
نامه ی سرگشاده از جمعی از زنان کمپ مهاجران Bereitenworbis

Wir leben in einem alleinstehenden Wohnhaus, 2 km von dem Ort Breitenworbis entfernt. Nebenan befindet sich eine stinkende Kläranlage sowie eine Mastanlage, was das Wohnen besonders im Sommer unerträglich macht. 120 Menschen – Familien und Alleinstehende – müssen sich wenige Toiletten, Duschen und Küchen teilen. Um einzukaufen, zum Arzt, zur Schule oder zum Kindergarten zu gelangen, müssen wir mehrere Kilometer zu Fuß auf einer unbeleuchteten Straße laufen. Eine Bushaltestelle gibt es nur im Ort.

Wir fühlen uns von der Gesellschaft isoliert und ausgegrenzt. Besonders für Frauen, die krank sind und schlecht laufen können sowie Mütter mit kleinen Kindern ist dieses Leben unerträglich. Hinzu kommt, dass wir mit unseren Problemen nicht ernst genommen werden.

Einmal, als es einer alten Frau sehr schlecht gegangen ist, sind die Frauen, die sich um sie gekümmert haben, zum Hausmeister vor Ort gegangen, um einen Taxischein zum Arzt zu bekommen oder zu fragen, ob sie jemand mitnehmen kann. Die Frau schaffte es selbst nicht mehr zum Arzt. Da wurde uns gesagt, da würde doch ein Einkaufswagen stehen, da könnten wir die Frau doch reinsetzen und zum Arzt schieben. Diese absolut demütigende und herablassende Umgehensweise erleben wir als sehr belastend und macht uns wütend.

Katastrophal ist die ärztliche Versorgung. Es steht uns nur eine Arzt zur Verfügung, der alles mit den selben Medikamenten behandelt – Paracetamol, Magenmittel und Beruhigungsmittel. Wir können uns mit ihm auch nicht richtig verständigen. Außerdem werden wir nicht richtig darüber informiert, welche Hilfe ( z.B FachärztInnen oder PhysiotherapeutInnen…) wir noch in Anspruch nehmen können. Obwohl wir ein Recht auf freie Arztwahl haben, wird uns dies vom Sozialamt verwehrt. Sie behaupten, sie hätten einen Vertrag mit diesem Arzt und deswegen müssten alle dort hin und der Krankenschein wird nur für diesen Arzt ausgestellt. Wenn wir doch Mal eine Überweisung zum Facharzt bekommen, ist der Weg sehr weit und wir müssen die Fahrtkosten selbst bezahlen. Erst wenn es ganz schlimm ist und andere einer helfen sich zu beschweren, können wir den Krankenwagen rufen, der uns ins Krankenhaus bringt. Einmal hat sich sogar ein Arzt aus dem Krankenhaus über die schlechte Behandlung beschwert, aber auch das hat nichts bewirkt.

Viele von uns brauchen dringend auch psychologische Hilfe, wegen dem was wir schon im Heimatland erlebt haben und jetzt kommt die Isolation hier dazu. Wir bekommen in dieser Hinsicht aber keinerlei Unterstützung und wir können uns auch nicht selbst infomieren, weil alles zu weit weg ist.
Auch unsere Kinder leiden sehr unter dieser Lebenssituation und wir machen uns große Sorgen um sie. Einige Kinder haben immer noch keinen Kindergartenplatz, wo sie was lernen und mit anderen Kindern spielen können. Der Kinderraum im Lager ist meist zugeschlossen. Wir wollen, dass unsere Kinder deutsch lernen und in einen richtigen Kindergarten mit ausgebildeten ErzieherInnen gehen. Gute Bildung für unsere Kinder ist uns sehr wichtig.
Einige von uns hält nur noch die Tatsache am Leben, dass sie die Verantwortung für die Kinder haben. So verzweifelt sind sie oft. Die Kinder sollten doch Ruhe haben, das war das Ziel der Flucht. Jetzt sind sie in diesem Loch gelandet, in diesem Lager, wie in einem Gefängnis.

Es gibt hier aktuell für alle Frauen nur 3 funktionierende Duschen und so müssen wir oft anstehen. Außerdem ist es so, dass es nur morgens und abends jeweils für 2 Stunden warmes Wasser gibt. Das ist besonders für Frauen mit kleinen Kindern und die kranken Frauen schwierig, die dann auch anstehen müssen oder kalt duschen. Weil sich die Duschen im Keller befinden, ist das zusätzlich problematisch, wenn Frauen mehrere Kinder haben und dann weit weg von den Räumen sind, wo sich die anderen Kinder aufhalten.
Unsere Wäsche dürfen wir nicht selber waschen. Wir müssen sie der angestellten Wäschefrau bringen, die dann regelmäßig wäscht. Dafür müssen wir zahlen, auch wenn wir lieber selber waschen wollen, aber die Wahl wird uns nicht gelassen.
Pro Etage gibt es nur eine Küche für 40 Menschen, aber nur eine Küche hat funktionierende Herde. Das bedeutet, dass dort alle Menschen aus dem Lager kochen. Die hygienischen Bedingungen in den Küchen und den Duschen sind so schlimm, dass es im Lager sowohl Ungeziefer als auch Mäuse gibt. Im Winter funktionieren die Heizungen nicht immer so dass die Räume zu kalt sind.

Sobald wir nicht machen, was der Hausmeister sagt, droht er damit, die Polizei zu rufen. Die Polizei kommt dann zwar nicht aber viele haben Angst davor und machen deshalb, was der Hausmeister sagt, auch wenn es nicht in Ordnung ist.
Schon lange beschweren wir uns über diese schrecklichen Zustände im Lager aber wir wurden nicht ernst genommen und über unser Anliegen nach einer eigenen Wohnung wurde sich lustig gemacht. Das Einzige, was sich bisher geändert hat, ist, das einige Wände neu gestrichen wurden. Das ändert aber nichts an unserem Leben in der Isolation. Ein schönes Gefängnis bleibt ein Gefängnis!

Wir wollen hier raus, wir wollen selbstbestimmt in Wohnungen leben.
Wir wollen selber entscheiden wo wir wohnen.
und wir wollen endlich ein Aufenthaltsrecht bekommen.

به Landeratsamt و اداره ی مهاجران خارجی و اداره ی اموراجتمایی Eischfelder

نامه ی سرگشاده از جمعی از زنان کمپ مهاجران Bereitenworbis

ما در یک خانه ی مسکونی دورافتاده در 2 کیلومتری منطقه ی Bereitenworbis زندگی می کنیم. کنار کمپ یک تصفیه فاضلاب بدبو و همچنان یک سیستم تهیه کودحیوانی قرار دارد, چیزی که زندگی را در تابستان غیرقابل تحمل می کند.
120 انسان- خانواده و مجرد- باید خود را در تعداد کم توالت ها و حمام‌ها و آشپزخانه ها تقسیم کنند. برای دسترسی پیدا کردن به مرکز خرید, پزشک, مدرسه یا مهدکودک باید ما چندین کیلومتر را از کنار خیابان پیاده طی کنیم.در این منطقه فقط یک ایستگاه بوس وجود دارد.
ما خود را از جامعه منزوی و کنارگذاشته شده حس می کنیم. مخصوصاً برای خانم‌ها و آن‌هایی که بیمارند و به سختی می‌توانند راه بروند و همچنین برای مادری با فرزندان خردسال این زندگی غیر قابل تحمل است.
به اضافه ابن که ما با مشکلات مان جدی گرفته نمی شویم.
یکبار, وقتی خانمی که به سختی راه می‌رود برای تهیه یک Taxischein قصد رفتن به Sozialamt را داشت.خانم هایی مه از او مراقبت می‌کردند به جلوی منطقه رفتند تا بپرسند که آیا می‌تواندکسی او را با خود ببرد, چرا که این خانم نمی‌تواند به تنهایی به پزشک مراجعه کند. وقتی کسی را پیدا نکردند, ما با خود گفتیم:آنجا یک واگن خرید قرار دارد ما می‌توانیم این خانم را داخل آن بنشانیم و به طرف پزشک حل بدهیم. این پیشامد باعث سرافکندگی و شرمساری ما در طی راه شد و ما را بسیار عصبانی کرد.
فاجعه بزرگ امکانات پزشکی است. فقط یک پزشک در دسترس ما قرار دارد که همه چیز را با داروهای مشابه درمان می‌کند مانند پاراستامل ،داروهای معده، آرامش بخش‌ها و همچنین ما و دکتر نمی‌توانیم همدیگر را درست بفهمیم. غیر از این ما به طور درست در این باره راهنمایی نمی‌شویم که چه کمک‌هایی را (برای مثال: پزشک متخصص یا روانپزشک) ما متناسب با حقوق خود می‌توانیم داشته باشیم. اگرچه ما حق انتخاب آزاد پزشک را داریم اما این حق را Sozialamt از ما منع کرده است.
آن‌ها ادعا می‌کنند که قراردادی بین Sozialamt و دکتر در Bereitenworbis وجود دارد و به همین دلیل باید همه آنجا بروند و Krankenschein فقط برای این دکتر صادر می شود. اگر ما یکبار یک Überweisung برای پزشک متخصص بدست بیاوریم، راه خیلی طولانی است و ما باید کرایه راه را شخصاً بپردازیم. ابتد اگر حال ما کاملاً بد باشد و دیگران از کمک کردن عاجز باشند می‌توانیم با اورژانس تماس بگیریم تا ما را به بیمارستان منتقل کند. یکبار حتی یکی از پزشکان بیمارستان درباره ی مراقبت های بد در کمپ شکایت کرد اما آن هم اثری نداشت.
خیلی از ما به خاطر چیزهایی که در کشورمان تجربه کردیم نیاز به کمک‌های روانشناسی دارند و هم‌ اکنون انزوا هم به آن اضافه شده است. ما در این رابطه هیچ کمکی به دست نمی اوریم و همچنین ما شخصاً هم اطلاعاتی نمی‌توانیم به دست بیاوریم چرا که همه چیز از دست رس خارج است.
همچنین فرزندان ما به خاطر این موقعیت بسیار رنج می‌برند و ما برای آن‌ها بسیار نگرانیم. بعضی از بچه‌ها هنوز هم از رفتن به مهدکودک محرومند. جایی که آن‌ها بتوانند آموزش ببینند و با دیگر بچه‌ها بازی کنند.اتاق نگهداری بچه‌ها در کمپ اغلب بسته است. ما می‌خواهیم که فرزندانمان زبان آلمانی را یاد بگیرند به یک مهدکودک واقعی زیر نظر مربیان آموزش دیده بروند. آموزش و پرورش خوب برای فرزندانمان، خیلی برایمان مهم است.
بعضی از ما فقط به خاطر این واقعیت زندگی می‌کنند که در برابر بچه‌ها مسئولیت دارند. آن‌ها اغلب نا امیدند. بچه‌ها می بایست آرامش داشته باشند و این هدف مهاجرت بوده اما حالا آن‌ها در چنین چاهی هستند، در این کمپ، مانند یک زندانی.
اینجا به طور متداول فقط 8 دوش برای خانم‌ها وجود دارد مه از آن‌ها فقط 2 عدد آن قابل استفاده است و به این خاطر ما باید اغلب صف ببندیم. علاوه بر این به این صورت است که، هر صبح و شب برای 2 ساعت آب گرم وجود دارد. این وضع مخصوصاً برای خانم‌ها با فرزندانشان و خانم‌های بیمار بسیار سخت است که یا باید به صف بایستند و یا با آب سرد دوش بگیرند.چون دوش ها در زیر زمین قابل دسترس هستند، بیشتر از هر چیز مشکل افرین هستند. اگر که خانم‌هایی که چند فرزند دارند دور از اتاق باشند بچه‌ها کجا باید بمانند.
لباسان خود را شخصاً اجازه نداریم که بشوییم. ما باید آن‌ها را به رخت شویی زن رخت شو ببریم مه آن‌ها را به طور متداول بشوید و در این باره ما باید چیزی بپردازیم.همچنین اگر ما شخصاً آن‌ها را خواسته باشیم بشوییم.اما انتخاب با ما نیست.
برای هر طبقه فقط یک آشپزخانه برای 40 نفر وجود دارد اما فقط یک آشپزخانه دارای اجاق های سالم است. این به این معنی است که بیشتر خارج کمپ تپخ می کنند. شرایط بهداشتی در آشپزخانه و حمام‌ها انقدر بد است که در کمپ حیوانات موذی همانند موش جا گرفته اند.
مدت زیادی است که ما درباره ی این شرایط بد کمپ شکایت می‌کنیم اما ما جدی گرفته نمی‌شویم و درباره ی درخواست های ما در رابطه با خانه مورد تمسخر قرار می گیریم. تنها چیزی که تا به حال تغییر کرده، بعضی از نرده ها جدیداً رنگ شده است اما این موقعیت انزوای ما را در زندگی‌مان تغییر نمی دهد.
یک زندان زیبا باز هم یک زندان باقی می مانند.
ما می‌خواهیم از اینجا خارج شویم، می‌خواهیم مستقل در خانه زندگی کنیم.
ما می‌خواهیم شخصاً تصمیم بگیریم کجا زندگی کنیم.
ما می‌خواهیم زبان آلمانی یاد بگیریم.
و در نهایت ما می‌خواهیم یک اجازه اقامت بدست بیاوریم.