Indymedia: 10 Jahre „Heldengedenken“ in Friedrichroda

Seit nun mehr 10 Jahren nutzen Thüringer Neonazis den Volkstrauertag um in Friedrichroda die faschistischen Täter von damals zu ehren. In den Abendstunden und bei Fackelschein geben sich NPD´ler und freie Kameradschafts-Nazis die Klinke in die Hand. Dieser mittlerweile etablierte Termin im Nazi-Eventkalender zog in den letzten Jahren um die 100 bis 150 Neonazis an.

Weiterlesen bei Indymedia. Infos zu den diesjährigen Protesten unter volkstrauertag-abschaffen.tk.

Offenes Antifaplenum am 7. November

Am 7. November wird um 19 Uhr im veto, seit langem das erste offene Antifaplenum statt finden. Alle die neugierig sind, oder interessiert Antifaschistische Arbeit zu machen, sind herzlich eingeladen. Bei dem ersten Treffen wollen wir grob umreißen, an welchen Themen und wie wir arbeiten wollen. Außerdem wird alles besprochen, was du wichtig findest. Praxis und Theorie sollen dabei Hand in Hand gehen.

Mehr bei der AG17.

22. Antira und Antifa Ratschlag in Gotha


Am 2./3. November 2012 findet in Gotha der 22. antirassistische und antifaschistische Ratschlag Thüringen statt:

„Die Bundesrepublik ist durch die Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet“ – mehr als die Hälfte der Menschen in Thüringen denkt laut Umfrage des Thüringen-Monitors 2011 genau das. Dabei hat sich die Zahl der Menschen mit extrem rechten Einstellungen von 13 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent erhöht, der harte Kern hat sich gar von 3% auf 9% verdreifacht. Umso wichtiger ist es, sich aktiv für eine solidarische Gesellschaft jenseits von Faschismus, Rassismus und Ausgrenzung stark zu machen.

Weiterlesen, Programm und Infos unter www.ratschlag-thueringen.de.

Demonstration in Leipzig: Never forgive, Never forget – Remembering means fighting


Am 27.10.2012 wird in Leipzig eine bundesweite Demonstration unter dem Motto “Never forgive, Never forget – Remembering means fighting” stattfinden. Sie ist Teil der Rassismus Tötet! Kampagne, die auch in Leipzig zu Rassismus und dem Gedenken der Opfer von rechter Gewalt arbeitet. Mit der Demonstration wollen wir an die von Nazis ermordeten Menschen erinnern und die rassistische Durchdringung dieser Gesellschaft kritisieren. Bringt Transpis, Fahnen, Schilder und was euch sonst noch so einfällt mit nach Leipzig! Kein Vergeben! Kein Vergessen!

Mobiveranstaltung:
Am Donnerstag, den 25.10.2012, findet um 20 Uhr im veto eine Mobi- und Infoveranstaltung statt. Beleuchtet werden sollen die Hintergründe und organisatorische Fragen zu der Demonstration in Leipzig.

Zugtreffpunkte:
Hauptbahnhof Erfurt, Treff: 12.45 Uhr / Abfahrt: 13:00 Uhr Gleis 10 (RB 16591, RB 26420) Ankunft 15.12 Leipzig

Jena Paradies, Treff: 12.45 Uhr / Abfahrt: 13:10 Uhr Gleis 2 (RB 16926,RB 16591, RB 26420) Ankunft 15.12 Leipzig

Rückfahrt: 20.47 Leipzig, Gleis 7 – 22.57 Erfurt und Jena

Weitere Infos unter www.rassismus-toetet-leipzig.org.

Solidarität mit Botschaftsbesetzer_innen

Kurzfristig haben sich am 17. Oktober in Erfurt ca. 50 Menschen zusammengefunden, um sich mit den Besetzer_innen der nigerianischen Botschaft zu solidarisieren. Am 15.10.2012 wurde in Berlin die Botschaft Nigerias von Antira-Aktivist_innen besetzt, um gegen die Zusammenarbeit des nigeranischen Staates mit den deutschen Abschiebebehörden zu protestieren. Die Besetzung wurde kurz darauf von der Polizei auf ihre Art und Weise beendet. Die Demonstration in Erfurt richtete sich gegen das brutale Vorgehen der Polizei bei der Beendigung der Besetzung, sowie die anschließende Verhaftung der Aktivist_innen.

Nacharbeit zur Sarrazin-Lesung in Erfurt

Während es um die Kundgebung rund um die Sarrazin-Lesung im Mai breite Diskussionen gab, ist der Einsatz der Polizei an diesem Tag nur sehr wenig beleuchtet wurden. Ein Versäumnis, wie sich jetzt herausstellt.

Am 9. Mai 2012 trat Thilo Sarrazin, begleitet von zahlreichen Protesten, in der „Alten Oper“ in Erfurt auf. Im Umfeld der Kundgebung kam es zu zahlreichen Polizeikontrollen. So wurden zahlreiche Menschen einer Personenkontrolle unterzogen die auf dem Weg zur angegebenen Kundgebung waren, obwohl dies seit dem Brokdorf-Urteil eigentlich rechtswidrig ist. Einer der Betroffenen hat die Rechtmäßigkeit der Kontrolle hinterfragt und kassierte dafür eine Anzeige wegen „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“. Der Betroffene stellte hingegen selbst Anzeige gegen die Beamten. Während das „Widerstand“-Verfahren noch läuft, ist das Verfahren gegen die Beamten jedoch schon eingestellt.

Radio F.R.E.I. sprach mit dem Betroffenen über das Verfahren.

[audio:http://freieradios.net/mp3/20121019-nacharbeits-51550.mp3] Download (22 MB)

Demo in Erfurt: Hände weg von den Besetzer_innen der nigerianischen Botschaft in Berlin

Demo am Mittwoch, den 17.10.2012 um 16 Uhr in Erfurt vor der Bundespolizei am Hauptbahnhof.

Ausgehend vom Protestcamp von Flüchtlingen in Berlin wurde am Montagmittag die nigerianische Botschaft besetzt. Mit dieser Aktion kritisierten Aktivist_innen die Kollaboration des nigerianischen Staates, die Abschiebungen von in Deutschland lebenden Flüchtlingen ermöglicht. Während der Besetzung als auch im Zuge der Solidemo danach kam es zu Verhaftungen von 28 Personen sowie zahlreichen brutalen Übergriffen durch die Polizei. Wir kritisieren das Vorgehen der Polizei und solidarisieren uns mit den Aktivist_innen in Berlin!

Kommt vorbei und lasst uns gemeinsam gegen die Abschiebepraxis kämpfen!

500 auf antifaschistischer Frust-Demo


Zu einer antifaschistischen Demonstration unter dem Motto “Der Frust muss raus! Konsequent handeln gegen Nazis, Rassismus und staatliche Repression!” versammelten sich am Samstag, den 13. Oktober, über 500 Personen in der Erfurter Innenstadt. Organisiert und vorbereitet wurde die Demo von Gruppen aus dem Umfeld des politischen Ladenprojekts „veto“ im Erfurter Norden, darunter AG17, widerdienatur, LiSE, Infoladen Sabotnik, allerhand Einzelpersonen und „Rassismus tötet!“-Erfurt.

Ausgehend von einer zunehmenden Anzahl an Übergriffen von Nazis gegen Migrant*innen, Punks und Linke staute sich bei Betroffenen, Unterstützer*innen und Sensibilisierten eine Menge Frust. Ursächlich dafür ist ebenfalls das Verhalten der Polizei, die in günstigen Momenten im wahrsten Sinne des Wortes einfach mal zuschlägt, und Behörden, die die Szene mit Repression überziehen. Auch die Stadt macht per Verordnungen immer wieder deutlich, wer erwünscht ist und wer nicht.

Der Redebeitrag der Frust-Demo-Vorbereitungsgruppe stellte diese Situation dar, zeigte aber auch auf, warum dies so passiert: Das herrschende Klima in der Stadt begünstige das offene Auftreten von Nazis und das Durchführen ihrer politischen Aktionen. Diese registrierten auf vielen Ebenen, dass ihr Handeln keine Konsequenzen nach sich ziehe. Antifaschismus müsse in dieser Situation zweierlei heißen. Zum einen konkreten Widerstand gegen Nazis zu leisten, um ihre Handlungsmöglichkeiten einzuschränken und ihnen ihre Räume streitig zu machen. Dabei dürfe sich aber nicht auf das Handeln von Staat und Behörden verlassen werden. Und andererseits müsse Antifaschismus auch heißen, sich die gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen zu vergegenwärtigen und in die Kritik zu nehmen.

Die angemeldete Demonstration begann mit einer Auftaktkundgebung um 16 Uhr auf dem Wenigemarkt, wo zahlreiche Passant*innen und Tourist*innen den „Frustrierten“ zuschauten. Mittels Transparenten, Schildern, einer heiteren Moderation und einem von Unterstützer*innen produzierten Demo-Song (http://soundcloud.com/querbeatrecordz) konnte die Stimmung jedoch gehoben werden, auch wenn sie nicht an diese der einprägsamen Hände hoch-Haus her-Demos heranreichte. Spätestens seit der Räumung des Besetzten Hauses im Jahr 2009 wurde deutlich, dass Subkultur und emanzipatorische Politik im weißen, deutschen und angepassten Erfurt keinen Platz finden – an diesem Samstag wurde sich dieser durch die Demonstration genommen.

Am Fischmarkt angekommen zeigte sich die unerwartete Größe der Demo. Nur mit Mühe konnten die Straßenbahnschienen freigehalten werden. An dieser Stelle verlas die Erfurter Flüchtlingsinitiative ihren Redebeitrag, der eindringlich auf die rassistischen Polizeikontrollen in Stadt und Bahnhof hinwies. (Die Unterstützung von kämpfenden Flüchtlingen ist in Erfurt schon länger Thema.) Das Thema Rassismus wurde jedoch auch aus gesellschaftstheoretischer Perspektive aufgegriffen: Der Redebeitrag der Erfurter Gruppe der „Rassismus-tötet!“-Kampagne analysierte Rassismus im Rahmen der kapitalistischen Konstitution dieser Gesellschaft und fügte historische Betrachtungen bei. Die Antifa Arnstadt-Ilmenau verhielt sich mit ihrem Redebeitrag kritisch, aber solidarisch zur Demonstration. Sie wiesen daraufhin, dass Rassismus ein gesellschaftlich notwendiges Verhältnis sei, dem nicht durch eine Aufklärung beizukommen ist. In diesem Zusammenhang muss sich der Kreis der Vorbereitenden zu recht danach fragen lassen, mit welchem Anspruch man an diesem Tag auf die Straße gegangen ist und ob dieser sich eingelöst hat.

Nach weiteren Zwischenkundgebungen in der Stadt, welche teils an Orten von Übergriffen, wie dem Anger, stattfanden, musste die Demonstrationsroute, aufgrund der hohen Teilnehmer*innenzahl verändert werden. Anstatt sich hinter der Krämerbrücke zu versammeln um dort eine weitere Zwischenkundgebung abzuhalten, delegierte das Ordnungsamt die Demonstration zurück zum Wenigemarkt. Damit wurde sich jedoch nicht zufrieden gegeben. Spontan zog der Demonstrationszug über die enge Krämerbrücke und erhielt von überraschten Anliegern sympathisierende Zurufe. „Wandelt Frust in Widerstand!“, ein Slogan der Demonstration, wurde im kleinsten Maße wirkmächtig, indem sich die Teilnehmer*innen ihren eigenen Weg durch die Stadt suchten – der Lauti holte die Menge nach einem kleinen Umweg wieder ein. Im Anschluss konnten die letzten beiden Kundgebungen stattfinden.

Der letzte Redebeitrag von der Unterstützungsgruppe eines Antifaschisten, der Betroffener eines Naziangriffs war und von der Polizei angeklagt wurde, betonte ein letztes Mal eine Hauptbotschaft der Demonstration: “Antifaschistischer Selbstschutz ist in Erfurt notwendig!” Die Moderation wies nochmals daraufhin, dass diese Demonstration nur ein Anfang bzw. Teil des Kampfes gegen Rassismus, Sexismus, Nationalismus und Antisemitismus sein kann auf dem Weg in eine, noch so ferne, solidarische Gesellschaft.

In diesem Sinne kündigten die vorbereitenden Gruppen der Frust-Demo eine Reflexion an, die sich kritisch mit dem eigenen Anspruch und dessen (Nicht-)Einlösung auseinandersetzen soll. Wir freuen uns auf anregende Gedanken zur Frage, welcher Bedeutung der Aktionsform „Demonstration“ in einer derart ideologisch gefestigten Gesellschaft noch zukommen kann.

Weiterhin wurde für November eine Broschüre angekündigt, die sich mit den aktuellen Entwicklungen auseinandersetzt, diese dokumentiert und Betroffene sowie Akteur*innen zu Wort kommen lässt.

Mehr Bilder gibts bei Indymedia.

Video der Filmpiraten:

Naziübergriff am Dienstagabend

Wie die TLZ berichtet kam es Dienstagabend in der Allerheiligenstraße zu einem Naziübergriff auf eine Gruppe Studierende:

Erfurt. Mit dem mehrfachen Rufen von rechtsorientierten Parolen attackierte am Dienstagabend ein 19-jähriger Erfurter mehrere Studenten in der Allerheiligenstraße. Laut Polizei war der Angreifer zuvor einem 19-jährigen Studenten und einer 19 Jahre alten Studentin vom Fischmarkt bis zur Allerheiligenstraße gefolgt. Der aggressive Täter griff den jungen Mann an und trat nach ihm. (…)

Damit ist ein weiteres dunkles Kapitel der „Stadt der Vielfalt“ geschrieben. Ein Grund mehr also am Samstag den Frust raus zu lassen und dem Aufruf „Konsequent handeln gegen Nazis, Rassismus und staatliche Repression!“ Taten folgen zu lassen. Solidarität mit den Betroffenen von rechten und rassistischen Übergriffen!

Donnerstag: Nazi-Flugscheiben in Thüringen

Am nächsten Mittwoch beginnt in Erfurt das esoterische Open-your-heart-Festival mit Geomantie (Erdmagie), Astrologie und Wahrsagerei. Im Programm sind dieses Jahr wieder ausgemachte Knaller, wie z.B. ein Channeling-Medium, dass von der großen Weißen Bruderschaft im Jenseits erfahren hat, dass die Erde am 21.12.2012 durch ein Wurmloch in eine andere Dimension abdampfen wird.

Die Teilnahme ist leider nur gegen einen saftigen Energieausgleich von 150€ möglich. Damit man auch mit schmalem Geldbeutel eine Vorstellung über das Geheimwissen der Esoteriker bekommt, zeigt das Biko schon diesen Donnerstag in der Offenen Arbeit Erfurt die Mockumentary „Die Mondverschwörung“, die u.A. aufdeckt, dass kurz hinter Arnstadt Nazi-Ufos vergraben sind:

sehr zu empfehlen, mehr dazu: http://mondverschwoerung.de

Aufmarsch aggressiver Neonazis – Stadtverwaltung und Polizei behinderten antifaschistische Proteste

Gegen den Aufmarsch von etwa 80 Neonazis aus dem Spektrum der „Freien Kameradschaften“ und der „Autonomen Nationalisten“ aus Thüringen und Sachsen-Anhalt sowie von Vertretern von „Pro Erfurt“ haben am 29. September 2012 etwa 100 Menschen in Erfurt demonstriert. Dabei wurde wieder einmal deutlich, dass die Stadt Erfurt kein großes Interesse daran hat, Aufmärsche von Neonazis selbst zu unterbinden und zu behindern oder wenigstens antifaschistischen Protest zu ermöglichen.

Weiterlesen bei [ake]. Bilder gibts bei Indymedia.

Filmpremiere: Wechselgeld?! – gibt’s nicht! – Über die Thüringer Gutscheinpraxis für Flüchtlinge

Der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. und die Filmpiraten laden zur Premiere einer Kurzfilm- Dokumentation über die Thüringer Gutscheinpraxis für Flüchtlinge ein. 1993 schuf die damalige Bundesregierung das Asylbewerberleistungsgesetz- ein diskriminierendes Sondergesetz für asylsuchende Menschen in Deutschland. Seitdem erhalten Flüchtlinge in den meisten Thüringer Landkreisen Gutscheine, um sich damit Lebensmittel zu kaufen. Während Thüringen das ohnehin einschränkende Asylbewerberleistungsgesetz nochmals restriktiv auslegt, haben andere Bundesländer bereits flächendeckend oder überwiegend Abstand von dem Wertgutscheinsystem genommen.

Die Dokumentation zeigt die Betroffenen des Gutscheinsystems; den alltäglichen, diskriminierenden Irrsinn an Supermarktkassen, wenn Gutscheine über 100 Euro bei einem Einkauf „aufgebraucht“ werden sollen oder Wörterbücher „nicht auf Gutschein gehen“. Der Film thematisiert ebenso Handlungsspielräume für Kommunen und Landkreise, die nicht mehr am sogenannten Sachleistungsprinzip und dem Wertgutscheinsystem festhalten wollen. Einen Platz findet auch die alltägliche Solidarität von Menschen, die in Gutscheinumtauschinitiativen den Flüchtlingen 1:1 ihre Gutscheine in Bargeld umtauschen. Anschließend an den Film wird zum Gespräch mit den Filmemacher_innen und Vertreter_innen des Flüchtlingsrates Thüringen e.V. geladen.

Mehr bei den Filmpiraten.

AG17 ruft zu protesten gegen einen Naziaufmarsch am Samstag in Erfurt auf

Wieder werden die „Freien Kräfte Weimarerland“ und „Freie Kräfte Erfurt“ in Erfurt demonstrieren. Dieses Mal mit der Fortsetzung der Kampagne „Zukunft statt EU-Wahn“, welche Michael Fischer und Konsorten 2011 ins Leben riefen.

Thematisiert wird die EU-Schuldenkrise und mit Stammtischparolen wird gegen den Euro gewettert. Deutsche Steuergelder würden an die verschuldeten europäischen Staaten, wie Griechenland, verprasst und der/die deutsche Durchnittsbürger_in müsste deshalb auf ihren Wohlstand verzichten. Derartige Unwahrheiten sind kein Privileg nazistischer Verblendung, sondern mehrheitsfähig in der deutschen Bevölkerung und Medienlandschaft. Vergessen wird hier allerdings, dass Deutschland der größte Profiteur der Eurozone ist und seine wirtschaftliche Stärke auf den Schultern eben dieser verschuldeten Staaten stützt. Deutschland als „Exportweltmeister“ ist auf die Länder angewiesen, die Nazis und eine Vielzahl der Mehrheitsgesellschaft als Schmarotzer bezeichnen.

Es wird dazu aufgerufen am 29. September um 12 Uhr am Bahnhof gegen Nazis, Rassismus und verkürzte Parolen zu protestieren.

Weitere Infos unter www.autistici.org/ag17.

Antira-Campus: Rassistische Ausgrenzung durch Security im Cosmopolar

Die Antira-Campus-Gruppe berichtet über einen rassistischen Vorfall Anfang September im Cosmopolar: Am Eingang wurde ein Besucher mit Verweis auf seine türkische Staatsangehörigkeit abgewiesen. Der Vorfall fügt sich ein in die ganz normalen Erfurter Zustände. Der Flüchtlingsrat Thüringen hat in der Vergangenheit mehrmals darauf hingewiesen, das ein Disco-Besuch in Erfurt oft nur mit der richtigen Hautfarbe möglich ist. Mehr zu dem aktuellen Vorfall hier.

Antifaschistische Demonstration am 13. Oktober in Erfurt

Der Frust muss raus! Konsequent handeln gegen Nazis, Rassismus und staatliche Repression! Demo am 13. Oktober 2012 in Erfurt
Der Frust muss raus! Konsequent handeln gegen Nazis, Rassismus und staatliche Repression!

Spätestens mit dem breit diskutierten brutalen Angriff auf Besucher*innen einer Ausstellungseröffnung des Kunsthauses in der Nacht vom 15. auf den 16. Juli 2012 lässt sich nicht mehr leugnen, dass es in Erfurt ein Naziproblem gibt. Der Vorfall ist jedoch nur einer aus einer langen Liste von Übergriffen, bei denen Migrant*innen, Punks, Nichtdeutsche und andere, die nicht in das Bild eines sauberen, angepassten, weißen Deutschlands passen, nicht nur verbal provoziert, sondern auch körperlich attackiert und massiv verletzt wurden.

Weiterlesen und weitere Infos unter frust.blogsport.de.

Proteste gegen NPD Kundgebung

Am 20. September versuchte die Thüringer NPD Erneuert vor dem Landtag in Erfurt eine Kundgebung abzuhalten. Umzingelt von 4 Gegenkundgebungen, Hunderten Menschen, Trillerpfeifen, Musik aus der Konserve und dem Genossen „Volkstod“, versang der klägliche versuch sich über das Sterben der eigenen „Rasse“ aus zu heulen.

Fotos gibts bei Indymedia.

Starker Flüchtlingsprotest, peinliche Schlappe für Nazis (Update)

Wie schon auf ihrer Webseite angekündigt, hat die NPD heute vor dem Erfurter Landtag versucht, die Kundgebung im Rahmen des Protestmarsches der Flüchtlinge von Würzburg nach Berlin zu stören. Der Versuch endete für die Nazis mit einem Desaster — kaum angekommen, stießen sie auf antifaschistische Selbsthilfe und mussten sich schleunigst zurückziehen. Diverse Transparente und Fahnen gingen dabei verloren.

Die Thüringer Allgemeine titelt dazu in ihrer Online-Ausgabe „Neonazis und Flüchtlinge prügeln sich bei Demo vor Landtag in Erfurt“ und erwähnt nicht die politische Dimension: Rassisten und Neonazis, die in Deutschland immer und immer wieder Flüchtlinge, Migrant_innen und politische Gegner_innen angreifen, haben es heute nicht geschafft, ihre menschenverachtenden Inhalte zu verbreiten.

Nach dem Vorfall ging die Kundgebung weiter, am Nachmittag fand eine kraftvolle und laute Demonstration für Flüchtlingsrechte statt. Denn Freedom of movement is everybodies right!

Update:
Von den Filmpiraten gibt es ein Videobeitrag:

Auf zur antifaschistischen Spielwiese!

Die antifaschistische koordinierung erfurt [ake] lädt am 20. September ab 15 Uhr zu einer antifaschistischen Spielwiese:

Es geht uns darum, ein deutliches Zeichen gegen Rechtsaußen zu setzen und Spiele jeglicher Art gegen menschenfeindliche Ideologie auszupacken. Die NPD will zeitgleich eine Kundgebung vor dem Landtag durchführen. Wir wollen auf der antifaschistischen Spielwiese deutlich machen, dass in Erfurt, Thüringen oder sonstwo kein Platz für die rassistische Propaganda von NPD und sonstigen Rechten ist.
Die antifaschistische koordiantion erfurt [ake] ruft euch alle auf, sich am 20.9. zu beteiligen. Als Spieler_in, Zuschauer_in oder in irgendeiner sonstigen Form.

Dafür angemeldete Kundgebungen:

  • Arnstädter (Ecke Johann-Sebastian-Bach-Str.)
  • Jürgen-Fuchs-Str. (Ecke Tschaikowskistr.)
  • Jürgen-Fuch-Str. (Ecke Johann-Sebastian-Bach-Str.)
  • (Spiel)Wiese Beethovenpark

Weitere Infos gibt es bei erfurtnazifrei.wordpress.com.

Protestmarsch der Flüchtlingen macht halt in Erfurt (Update)

Im Rahmen des Protestmarsches der Flüchtlinge von Würzburg nach Berlin, wird am kommenden Dienstag, dem 18. September, eine Demonstration gegen die beschissene Asylpolitik stattfinden. Gegen Isolation und Residenzpflicht, gegen Abschiebung und Gemeinschaftsunterkünfte…

Demonstration am Erfurt 18. September um 11 Uhr vor dem Landtag.

Die KücheFürAlle wird an diesem Tag am Schlusspunkt der Demo stattfinden. Der Protestmarsch erreicht Erfurt am Montag, den 17. September, und wandert zwei Tage später weiter. Somit sind alle, die uns unterstützen möchten, herzlich eingeladen an diesen zwei Tagen auf den Wagenplatz (Mühlweg 24a) zu kommen.

Update:
Eine Kundgebung und Pressekonferenz findet am 18. September um 11 Uhr vor dem Thüringer Landtag in Erfurt statt. Dort startet dann um 16 Uhr eine Demonstration die an Erfurter Asylbewerberheimen vorbei bis zum Hauptbahnhof führen wird.

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