Rassismus ist nicht diskutabel – Sarrazin absagen!

Sarrazin halts Maul!Am 9. Mai soll Thilo Sarrazin aus seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ im Dasdie Brettl in Erfurt lesen. Um dies zu verhindern hat sich das Bündnis „Sarrazin absagen“ gegründet welches den Betreiber des Dasdies, Wolfgang Staub, dazu auffordert die Lesung abzusagen. In zwei Zeitungsartikeln von TLZ und TA kommt Staub nun zu Wort. Er will einen „sachlichen Diskurs“ ermöglichen und hält eine öffentliche Lesung mit dem rassisten Sarrazin für „demokratisch“. Ein Dr. Andreas Lindner fordert die „selbsternannten Zensoren“ (gemeint ist das Bündnis „Sarrazin absagen“) gar zur lektüre des Grundgesetzes auf.
Doch Rassismus ist nicht diskutabel. Und wer rassistischen, sozial-chauvinistischen und biologistischen Positionen ein Podium bietet beteiligt sich an der Verbreitung von Menschenverachtenden Einstellungen.

Hier die Pressemitteilung des Bündnissen:

Dass eine Woche vor dem durch ein Bündnis geplanten Veröffentlichungstermin ein Offener Brief zur angesetzten Sarrazin-Lesung in Erfurt in den Medien kursiert, ist in den engen sozialen Kontexten einer Stadt wie Erfurt nicht verwunderlich. Das Bündnis „Sarrazin Absagen“ wird wie vorgesehen noch bis zum 29. Februar weitere UnterstützerInnen des Offenen Briefes und der Aufforderung an Herrn Staub zur Absage der Sarrazin-Lesung sammeln und danach offiziell Herrn Staub und der Presse den Offenen Brief mit der Liste der UnterzeichnerInnen übergeben. “Dann stehen wir jedoch für ein – (gern auch öffentliches) – Gespräch mit Herrn Staub zur Verfügung. Wir bleiben deshalb bei unserem Zeitplan, damit möglichst viele Personen und Institutionen die Möglichkeit bekommen, sich der Forderung anzuschließen. Zudem haben die heutigen Veröffentlichungen für weitere UnterstützerInnen gesorgt. Diese sollen ebenso die Möglichkeit erhalten, mit ihrem Namen unter dem Offenen Brief an Herrn Staub aufgeführt zu sein”, betont eine Sprecherin des Bündnisses.
Das Bündnis verwahrt sich aber bereits jetzt entschieden gegen die Verleumdung, sie seien “selbsternannte Zensoren in Sachen der Sarrazin-Lesung” und achteten die im Grundgesetz verbriefte Meinungsfreiheit nicht, wie ein Dr. Andreas Lindner dem Bündnis öffentlich vorwirft. Zur Richtigstellung: Das Bündnis fordert gerade kein staatliches Verbot der Lesung oder des Buches. Das Bündnis wendet sich aber an einen privaten Veranstaltungsbetreiber mit der Aufforderung, einer Meinung, die im Kern rassistisch und biologistisch ist, nicht ein Podium und ein Publikum zu verschaffen. Damit manifestiert und befördert er einen gesellschaftlich verbreiteten Rassismus und verdient zudem damit noch Geld.

Rassistische Positionen sind nicht diskussionswürdig und ihnen darf kein zusätzliches Forum geboten werden. Es geht darum, Menschen vor Beleidigungen und verbalen Diskriminierungen durch Sarrazin und seine Anhänger zu schützen. Und nicht zuletzt ist es eine Mär, Thilo Sarrazin sei zu einer sachlichen Diskussion bereit. Zahlreiche Veranstaltungen mit ihm (wie zum Beispiel die Diskussion in der Münchener Reithalle im September 2010) haben dies widerlegt.

Weitere Infos: Website des Bündnis „Sarrazin absagen“, TLZ-Artikel, TA-Artikel

Gema, ACTA, Kapital, Scheiße – Demo in Erfurt

Scheißhaufen mit Capitalism und Deutschland„Gema, Acta, Kapital, Scheiße“ schallte heute lautstark durch die Erfurter Innenstadt, nachdem eine eher behäbige Demonstration der Piratenpartei durch die DemoteilnehmerInnen gekapert wurde. Es ging gegen das geplante ACTA-Abkommen, dass regeln soll, wie der bereits im Rahmen des TRIPS-Abkommen auf Ebene der Welthandelsorganisation WTO vereinbarte Schutz vor Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzung durchgesetzt werden soll.

Als die Auftaktkundgebung um 15 Uhr auf dem Erfurter Anger beginnt, ist die Stimmung eher gemischt. Viele vor allem junge Leute sind gekommen, um ihren Unmut auf die Straße zu tragen — deutlich erkennbare Nerds mit T-Shirts von Online-Spielen, Punks, die sich vorausschauend einen Kasten Sterni mitgebracht haben, „ganz normale Jugendliche“, dazu das übliche Demo-Publikum aus verschiedenen Parteijugendverbänden und der linken Szene. Bei letzteren ist eine gewisse Zurückhaltung gegenüber den in Erfurt stark von der Piratenpartei dominierten Protesten zu spüren: „Eine gewisse Grundsolidarität habe ich, demonstriere aber ungern unter einer Piraten- oder einer Deutschland-Fahne“. Für letztere stellte sich bei genauerem Hingucken heraus, dass das Unbehagen nicht berechtigt ist: Die Fahne steckte in einem selbstgebauten Scheißhaufen, ebenso wie die Wörter „GEMA“, „Acta“ und „Capitalism“. Überhaupt gibt es viele einfallsreiche selbstgebaute Schilder und Gadgets, die zum Ausdruck bringen, dass es hier nicht nur darum geht, dass Kinox.to um seine Existenz bangt — aber eben auch, wie die Parole „Wir sind hier, wir sind laut, weil Ihr Mega-Upload klaut!“ zum Ausdruck bringt.

Anti-ACTA-Demo Erfurt
Die Redebeiträge sind wegen der zu klein dimensionierten Beschallungsanlage kaum verständlich, Flugblätter werden nur vereinzelt am Rande verteilt. Aber die Leute wissen auch so, warum sie da sind: „ACTA ist Scheiß-Überwachung“ sagt ein punkiger Teilnehmer, was sich wohl darauf bezieht, dass ACTA vorsieht, Internetprovider dazu zu verpflichten, den Datenverkehr ihrer NutzerInnen auf Urheberrechtsverstöße zu durchsuchen. „Ich bin gegen Eigentum, auch geistiges“ oder „Urheberrecht schränkt die Freiheit des Einzelnen ein, weil man sich Musik vor dem Kauf nicht anhören kann“ meinen andere und befürchten eine Zensur, wenn die freie Verbreitung von Informationen beschränkt wird. Heute wird nur die Verbreitung von Alkohol beschränkt – ein Ordner schickt einen Punk wegen seiner Bierflasche aus der Demo.

Abschlusskundgebung ACTA-Demo Erfurt
Ohne viel Aufregung zieht die Demo 800m vom Anger zur Abschlusskundgebung am Hirschgarten, wo wieder Redebeiträge durch eine viel zu kleine Anlage verlesen werden. Auf dem Platz vor der Staatskanzlei wird auch deutlich, dass wirklich viele gekommen sind – wir schätzen, dass an die 1000 Menschen versammelt sind.

Spontandemo gegen ACTA und Kapitalismus
An diese Stelle hätte die Geschichte enden können und wäre eine weitere langweilige Latschdemo gewesen. Aber die Leute sind wütender als erwartet und so formiert sich unmittelbar nach dem Ende der Kundgebung ein weiterer, nun unangemeldeter, Demozug, der deutlich lauter agiert. Mit „A-Anti-Antikapitalista“ und „Es muss ums ganze gehn“ zieht ein antikapitalistischer Block los, wobei diese Ausrichtung anscheinend so konsensfähig ist, dass der größte Teil der Demo mitzieht — sogar die Jungen Liberalen, die auf Nachfrage erklären, dass sie ja auch für weniger Regeln sind und den real existierenden Kapitalismus irgendwie kritisch sehen. Nur ein kleines Häufchen mit Piratenparteifahnen bleibt verunsichert auf dem Hirschgarten zurück. Weil die Polizei nur mit wenigen Kräften vor Ort ist, kann die Spontandemo noch eine Stunde lang kreuz und quer durch die Innenstadt ziehen.

Man mag fragen, ob es legitim ist, eine Demo gegen ein Anti-Piraterie-Abkommen so deutlich antikapitalistisch aufzuladen. Dass das Anliegen den weitaus größten Teil der DemonstrantInnen mitziehen konnte, spricht dafür. Außerdem geht es ja in der Tat ums Ganze, denn ACTA ist wie schon erwähnt nur ein Abkommen zur Durchführung dessen, was schon 1995 im TRIPS-Abkommen (Abkommen über Trade Related Intellectual Property Rights) auf WTO-Ebene gegen den erbitterten Widerstand der sogenannten „Anti-Globalisierungs-Bewegung“ beschlossen wurde. Wenn TRIPS nun durch ACTA konsequent durchgesetzt wird, bedeutet für Menschen in Industrienationen, dass sie bald nicht mehr den neuesten Blockbuster kostenlos herunterladen können. Für den größeren Teil der Menschheit sind die Folgen schon eingetreten und ungleich ernster. So schützt TRIPS beispielsweise die Interessen von Pharmakonzernen, indem es verbietet, preiswerte Kopien lebenswichtiger Medikamente herzustellen. Effekt ist, dass die Preise steigen und immer mehr Menschen in den Armutsregionen der Welt von grundlegender medizinischer Versorgung ausgeschlossen werden. Im Nahrungsmittelsektor ermöglicht TRIPS, dass KleinbäuerInnen untersagt wird, geerntetes Getreide zur Wiederaussaat zu verwenden, weil die Lizenzbedingungen nur eine einmalige Aussaat erlauben. Verlust der Nahrungsmittelsicherheit ist die Folge. TRIPS macht viele Menschen auf der Welt arm und krank. Dagegen „Alles für Alle“ zu fordern, ist mehr als legitim.

Ergänzung: Ein kleiner Bericht von der Demo findet sich im Telepolis-Forum hier.

Ergänzung: Schneller als die Feuerwehr ein Video von den Filmpiraten:

Danke EVAG

Der MDR meldet, dass ein 24 jähriger Erfurter für sieben Monate in den Knast muss – für die fortgesetzte Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel ohne gültigen Fahrschein, was beim MDR im Übrigen „Schwarzfahren“ heißt. „Schwarzfahren“ kommt vom jiddischen Wort „Swarz“, das Armut bedeutet. Wer in der BRD arm ist und keine Lust hat, bei -20°C zu Fuss zu gehen, muss eben mit den Konsequenzen leben.

Pro Erfurt: mit Vollgas in den Wahlkampf

Mit einer Kundgebung startete heute der Satire-Verein „Pro Erfurt“ seinen Wahlkampf zur Oberbürgermeisterwahl 2012. Gegen 12.00 Uhr sammelten sich die ersten drei Kameraden auf dem Fischmarkt um erst mal eine ganze Weile nichts zu tun. Siegessicher und selbstbewusst bewachten sie, dem Schnee und der Kälte zum Trotz, das Gerippe eines Pavillons und anderes Gerümpel vor ca. 50 anwesenden Antifaschist_innen. Für die sorgte zum Unmut der Kameraden ein Liedermacher mit Akkordeon und ihn begleitende tanzende Menschen für Abwechslung.

Mit Eintreffen der Pavillon-Plane und weiterer Technik gegen 13.00 Uhr wurde dann die erste Hürde an diesem Tag im Kampf für Familie und Vaterland erfolgreich hinter sich gebracht. Die zweite Hürde konnte schneller genommen werden: der Notstromer lief bereits gegen 13.15 Uhr. Die ca. 50 anwesenden Antifaschistinnen und Antifaschisten zollten dieser Leistung gebührend Respekt und klatschten und jubelten begeistert.

Endlich konnte es los gehen. Der erste Redebeitrag bestand aus den Worten „Wir sind Pro Erfurt“ und wurde mit einem Chor aus „Halt die Fresse“ quittiert. Darauf hin gab es Musik. Während es scheinbar unentwegt „Deutschland“ aus den Boxen plärrte machten sich entschlossene Kameraden daran Kontakt mit den Bürgern der Stadt auf zu nehmen und Flyer zu verteilen. Leider sollte dies nicht so richtig funktionieren da eine Gruppe Kritikerinnen und Kritiker den Flyer-Verteil-Trupp stets eng umkreiste. Ein paar Beleidigungen hier, ein paar Beschimpfungen dort und erneut entschlossen vergrub man sich wieder im Pavillon.

Gegen 14.00 kam es zum zweiten und letzten Redebeitrag des Tages. Mit einem kämpferischen „Wir sind Pro Erfurt“ wurde die Kundgebung und damit der Wahlkampfauftakt glorreich beendet.

Fazit: Pro Erfurt sollte im diesjährigen Oberbürgermeisterwahlkampf nicht unterschätzt werden. Mit einer Handvoll verteilter Flyer und den treffenden Redebeiträgen gelang es, im Herzen der Bürger anzukommen. Wenn der Verein dran bleibt und weiter so engagiert arbeitet gelingt es ihm vielleicht die 0,01% Hürde zu knacken.

Georg Kreisler ist tot

„Es gibt drei Hauptgründe, warum ich Feinde habe: Erstens bin ich Jude, zweitens bin ich niemandem verantwortlich und drittens habe ich Talente.“
Georg Kreisler auf http://www.georgkreisler.de

Georg Kreisler war Liedermacher und Schriftsteller. Mit dem Anschluss Österreichs musste er 1938 in die USA flüchten. In den 1950er-Jahren kam er zurück nach Europa und schrieb neben seiner Tätigkeit als Musiker zahlreiche Bücher und Theaterstücke. Durch seine provokanten und anarchistischen Texte hat er sich überall die richtigen Leute zum Feind gemacht. Gestern verstarb Georg Kreisler.
[audio:https://sabotnik.infoladen.net/images/terroristen.mp3]

Silvio Meier – ermordet vor 20 Jahren

Heute vor 20 Jahren wurde Silvio Meier in Berlin von Nazis ermordet. Silvio war Hausbesetzer und Aktivist der Offenen Arbeit in Berlin. Nach dem Mord fanden bundesweit Demonstrationen und Mahnwachen statt. Auch in Erfurt, wo am 27.11. demonstriert wurde. Das Mobilisierungsflugblatt, dass auch bei der Kundgebung verteilt wurde, könnte man zum Teil genau so heute wieder verteilen: „Überall, auch in Erfurt, werden Menschen Opfer faschistischer Gewalttaten. Von den herrschenden Politikern wird rechts und links gleichgesetzt, bzw. versucht den politischen Hintergrund zu vertuschen“.

Die im Flugblatt angesprochenen „Eier auf Weizsäcker“ beziehen sich darauf, dass der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker bei einer Demonstration gegen Ausländerhass — das sagte man damals, wenn man meinte, daß Nazis MigrantInnen umbringen — am 8.11.1992 in Berlin von Autonomen mit Eiern beworfen wurde. Nachdem die Politik mit einer Anti-Flüchtlings-Kampagne den rechten Terror der Nach-Wende-Zeit erst so richtig angefacht hatte, nahm man es der politischen Klasse nicht ab, daß sie ernsthaft gegen Rassismus eintreten würde.

Das Ak.Kraak-Antiquariat hat ein Video der damaligen Demo:

„Alle reden von Nazis – wir bezahlen sie“

Am 14.5.2001 fand anlässlich der zahlreichen Skandale des VS Thüringen eine kleine Kundgebung mit Straßentheater vor dem Gebäude des Thüringer Verfassungsschutz in der Haarbergstraße statt. Initator war Angelo Lucifero, Gewerkschaftsfunktionär, Antifaschist und damals Ziel einer über VS-Gelder finanzierten Nazi-Kampagne. Zwei Wochen später zog ein kleiner Demonstrationszug unter dem Motto „Weg mit allen Geheimdiensten“ von der Staatskanzlei zum Innenministerium. Das Ziel ist heute noch aktuell.


Straßentheater in der Haarbergstraße


Das Plakat


Nochmal Straßentheater zwei Wochen später vor der Staatskanzlei


Demo „Weg mit allen Geheimdiensten“

Verfassungsschutz Thüringen? Verbieten!


Mit jedem Detail, dass über die Nazi-Mordserie der letzten Jahre ans Licht kommt, stellt sich mehr die Frage nach der Rolle der bundesdeutschen Behörden, speziell des Thüringer Verfassungsschutz im Netz des rechten Untergrundes. Die Broschüre „Der Verfassungsschutz in Thüringen“ aus dem Jahr 2000 hat schon damals umfangreich begründet, warum Auflösung die einzige Lösung für das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz ist. Zu haben im Infoladen Sabotnik oder hier online (330kb PDF).

Inhalt:

  • Wer schützt uns vor diesen Verfassungsschützern? Warum Auflösung die einzige Lösung für das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz ist.
  • Die letzten Jahre im Amt
  • Den Ideologierahmen nachliefern? Wegschauen, verharmlosen, belohnen – Das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz und die extreme Rechte
  • Wertesystem nicht in Ordnung
  • Gefährliche Interpretation
  • Rechte Spitzel des Verfassungsschutzes – nicht nur in Thüringen
  • Die Extremisten-Theorie – Bericht des Landesamtes für Verfassungsschutz 1999
  • „Arbeitsname Angelo“ – In Thüringen werden Gewerkschafter und Antifas bespitzelt und diffamiert
  • Beobachtungsobjekt IL Sabotnik
  • Zum Weiterlesen

Ergänzung: Auch das DISS gräbt alte Broschüren aus: Hier gibt es die Studie V-Leute bei der NPD aus dem Jahr 2002 zum Download.

„Ein Kommunist kann kein Spießer sein.“

„Ein Kommunist kann kein Spießer sein“ sagte Franz Josef Degenhardt, als er Ende der 1970er-Jahren in der DKP wegen ideologischer Unzuverlässigkeit angegriffen wurde. Degenhardt war Kommunist und Liedermacher und hat Zeit seines Lebens keinen Frieden mit den deutschen Verhältnissen gemacht. Heute ist er gestorben und kann sich nun nicht mehr dagegen wehren, dass ihn ab morgen auf einmal alle gut finden werden.

[audio:https://sabotnik.infoladen.net/images/deutscher_sonntag.mp3]
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