Bautag und Anti-Weihnachts-Bar
Ihr habt Freitag, den 23. Dezember, noch nichts vor? Dann kommt ab 12 Uhr zum Bautag und ab 19 Uhr zur Anti-Weihnachts-Bar ins veto in die Magdeburger Allee 180. Wir freuen uns auf euch!
Infoladen und linksradikale Gruppe, seit 2008 immer nur dagegen
Ihr habt Freitag, den 23. Dezember, noch nichts vor? Dann kommt ab 12 Uhr zum Bautag und ab 19 Uhr zur Anti-Weihnachts-Bar ins veto in die Magdeburger Allee 180. Wir freuen uns auf euch!
Die rot-rot-grüne Landesregierung in Thüringen trat 2014 mit dem Wahlversprechen an, die Asylpolitik in Thüringen zu verändern und eine möglichst humanitäre und am Einzelfall orientierte Asylpolitik zu gestalten. Diesen Anspruch hat die Thüringer Landesregierung anscheinend vergessen, wenn ein Winterabschiebestopp nicht einmal mehr eine Option darstellt. Dass viele mit dieser Entscheidung nicht zufrieden sind, ist klar.
Jede Abschiebung ist ein nationalistischer Akt, der menschliches Elend billigend in Kauf nimmt, damit Menschen nicht die durch Pässe bestimmte Vergabe von Lebenschancen in Frage stellen.
Ganz konkret unmenschlich ist es, im Winter Menschen in unsichere Verhältnisse abzuschieben, während diejenigen, die immer von Humanität reden, unterm heimeligen Weihnachtsbaum sitzen. Die ohnehin oft menschenunwürdige Situation für abgeschobene Menschen wird durch harte Winter und lange Frostperioden in ihren Herkunftsländern noch einmal verschärft. Wenn die Landesregierung ihre humanitäre Rhetorik auch nur ein bisschen ernst nimmt, muß sie ihren Handlungsspielraum nutzen.
Wir fordern daher von der Landesregierung alle Abschiebungen bis mindestens Ende April auszusetzen!
Um dieser Forderung Ausdruck zu verleihen, wird es am 19.12. auf Initiative der Grünen Jugend Thüringen und QueErfurt eine Kundgebung für den sofortigen Winterabschiebestopp geben.
19.12., 18 Uhr
Kundgebung für einen Winterabschiebestop
Anger Erfurt
Am 7. Januar 2005 verbrannte Oury Jalloh an Händen und Füßen gefesselt in einer Dessauer Polizeizelle. Vieles deutet darauf hin, dass Oury Jalloh von den diensthabenden Polizisten aus rassistischen Gründen ermordet wurde. Trotzdem sind die Täter bisher nur wegen unterlassener Hilfeleistung verurteilt und bis heute auf freiem Fuß. Die „Initiative in Gedenken an Oury Jalloh“ setzt sich seitdem für eine lückenlose Aufklärung ein. Dabei fordern die Aktivist*innen nicht nur eine Verurteilung der Täter wegen Mord sondern setzen sich auch gegen die rassistischen Zustände in Deutschland ein, die solche Taten und deren Vertuschung erst möglich machen.
Auf der Veranstaltung am 20. Dezember ab 20 Uhr im veto (Magdeburger Allee 180) berichtet ein Vertreter der Initiative über den Stand des Prozesses und die Gedenkdemo zum Jahrestag am 7. Januar 2017 in Dessau. Außerdem gibt es lecker Essen von der Küfa*.
Gemeinsame Anreise am 7. Januar nach Dessau
Am 7. Januar 2017, dem 12. Todestag von Oury Jalloh, findet eine Gedenkdemo in Dessau statt. Zur gemeinsamen Anreise aus Erfurt treffen wir uns um 11:15 Uhr am Bahnhofsvorplatz in Erfurt. Merkt euch den Tag vor und kommt mit uns nach Dessau! No justice – no peace! Oury Jalloh das war Mord!
Biologistische Erklärungsmuster finden mehr und mehr Aufmerksamkeit in Diskussionen über Geschlechterverhältnisse und Reproduktionstechnologien. Um darüber zu diskutieren, wie man mit diesem ideologischen Mist umgehen kann, sprechen heute ab 18 Uhr Magdalena Apel, Heinz-Jürgen Voß und Hanna Stabrey in der Offenen Arbeit Erfurt über Geschlechterverhältnisse in der Biologie als spannungsreichem Verhältnis zwischen Wissenschaft und Ideologie:
Einer Kritik an den herrschenden Geschlechterverhältnissen wird häufig mit Bezügen auf vermeintliche „wissenschaftliche Tatsachen“ begegnet. Frauen hätten doch ganz andere Gehirne als Männer und seien deshalb natürlicherweise empathischer, zudem zeige sich der Unterschied der Geschlechter doch auf jeden Fall an den Geschlechtsorganen. Diese biologistischen Begründungen sind Teil der Strategie, mit naturwissenschaftlicher Autorität eine Kritik der Geschlechterverhältnisse und -normen zu unterbinden … [weiter beim Bildungskollektiv Biko]
Eine handvoll Nazis, Köckert’s Wurstmobil, nervige Cops und ca. 50 Gegendemonstrant*innen.
Circa 50 Gegendemonstrant*innen protestierten heute ab 11Uhr gegen eine Thügida-Kundgebung vor dem Thüringer Landtag in Erfurt. Nazi David Köckert schimpfte in seiner Rede, wie immer lautstark, gegen den Landtag und die Fraktionen der Linken und Grünen. Die AfD-Fraktion betrachten die Nazis hingegen als [ihren] parlamentarischen Arm und Höcke als Vertreter im Landtag. Thügida sei der Arm auf der Straße.
Wenigstens etwas sympathischer wurde der Morgen erst, als eine Gruppe junger Gegendemonstrant*innen, zum Teil verkleidet und mit Bierfass zum Gegenprotest stößt und wenigstens für kurze Zeit, den Nazis hörbar Widerspruch entgegensetzt. Dann wirds zu kalt um sich wirre Reden von wirren Nazis anzuhören. Der Gegenprotest löst sich langsam, insbesondere zugunsten der Landtagskantine, auf und das Wurstmobil samt braunem Inhalt spült davon.
Termine fürs Wochenende:
Seit 1952 findet in der BRD jedes Jahr, zwei Sonntage vor dem ersten Advent, der Volkstrauertag statt. Dieser staatliche Gedenktag soll dazu dienen, den Toten beider Weltkriege zu gedenken. Wie kaum ein anderer Gedenktag steht dieser Tag im Zeichen der Verharmlosung der deutschen Vergangenheit. Unterschiedslos wird am Volkstrauertag jenen gedacht, die die faschistische Barbarei über Europa brachten, sechs Millionen Jüdinnen und Juden und tausende politische Gegner_innen ermordeten und jenen, die diesen Terror mit Waffengewalt niederrangen oder ihm zum Opfer fielen. Durch die Vermischung verschiedener wirklicher und vermeintlicher Opfergruppen verschwinden Ursache und Wirkung von Krieg und Massenmord in Nazideutschland. Nach den Verweisen auf „dunkle Kapitel“ deutscher Geschichte können sich die Deutschen unverblümt als Opfer inszenieren und setzen die Ermordeten von Auschwitz, Belzec, Treblinka und anderen nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern in eine Reihe mit dem Mordkollektiv, das diesen Horror erst möglich machte. Weiterlesen unter volkstrauertag-abschaffen.tk.
Am heutigen Abend demonstrierten etwa 60 Menschen gegen Abschiebungen und Rassismus durch die Erfurter Innenstadt. Der Anlass war die Abschiebung einer fünfköpfigen Familie Tags zuvor nach Mazedonien. Die Familie lebte seit vier Jahren in Erfurt und setzte sich bei Roma Thüringen aktiv für bessere Lebensbedingungen und ein Bleiberecht für alle ein.
Auch wenn zur Zeit keine Sammelabschiebungen aus Thüringen stattfinden werden beinah wöchentlich Menschen aus Erfurt abgeschoben. Betroffen sind davon vor allem Romn*ja, denen in ihren Herkunftsländern Verfolgung und Diskriminierung drohen.
Die Demo verlief abgesehen von kleineren Pöbeleien am Rande ohne Zwischenfälle. Auf einer kurzen Zwischenkundgebung an der Staatskanzlei wurde auf die Mitverantwortung der rot rot grünen Landesregierung hingewiesen. Aktivist*innen kündigten an, nach kommenden Abschiebungen wieder demonstrieren zu wollen.
No one more! Break the culture of deportation!
Zwischenkundgebung vor der Staatskanzlei
Nationalismus ist keine Alternative – Die befreite Gesellschaft schon!
Gegen 6.30 Uhr am Morgen des 9. November wurden fünf Romn*ja aus ihrer Wohnung in Erfurt von der Polizei abgeholt und nach Mazedonien abgeschoben. Die Familie lebte seit vier Jahren in Erfurt und suchte hier Schutz vor Diskriminierung und Verfolgung. Sie engagierten sich bei Roma Thüringen und setzten sich aktiv für bessere Lebensbedingungen und ein Bleiberecht für alle ein.
Wir sind entsetzt und betroffen über diese weitere menschenverachtende Abschiebung! Doch sie ist kein Einzelfall. Denn obwohl momentan keine Sammelabschiebungen aus Thüringen stattfinden, werden zur Zeit beinah wöchentlich Menschen aus Erfurt abgeschoben. Deswegen rufen wir zu einer Demonstration gegen Abschiebungen, Rassismus und Ausgrenzung auf. Zeigt mit uns, was wir von der menschenfeindlichen Abschiebepraxis halten. Kommt am 10. November um 19.15 Uhr auf den Anger in Erfurt!
No one more! Break the culture of deportation!
Aus Solidarität mit der HDP, die in der Türkei von einer massiven Verhaftungswelle betroffen ist, organisiert der Kulturverein Mesopotamien in Erfurt von Heute bis Freitag täglich von 11 bis 15 Uhr Kundgebungen vor dem Thüringer Landtag.
Zeigt euch solidarisch und kommt vorbei!
Weil der Familie Haliti/Ristic die Abschiebung droht haben die Betroffenen gemeinsam mit Supporter*innen eine Kampagne für das Bleiberecht der Familie gestartet. Zunächst sind Unterstützer*innen dazu aufgerufen die Erfurter Ausländerbehörde per Fax, Brief oder E-Mail aufzufordern, dem Antrag auf humanitären Aufenthalt stattzugeben. Eine Vorlage für ein Protestschreiben findet ihr hier. Alles weitere zur Kampagne findet ihr bei Break Deportation.
Unterstüzt die Familie! Bleiberecht für alle!
Im Folgenden dokumentieren wir den Aufruf zur Unterstüzungskampagne:
Für das Bleiberecht von Shani Haliti und seine beiden Kinder Emil und Emanuel Ristic. Shani Haliti ist ein Rom aus dem Kosovo. Er wurde gezwungen im Kosovo Krieg in der serbischen Armee gegen Albaner zu kämpfen. Daher musste er nach dem Krieg nach Serbien fliehen. Sein Leben war im Kosovo in Gefahr. Weiterlesen
Die „Recherche Füchse Erfurt“ haben sich über die lokale Ortsgruppe der „Identitären Bewegung“ informiert und teilen uns ihre Erkenntnisse bei Indymedia Linksunten mit. Danke dafür!
Ende September und Oktober demonstrierte die Thüringer AfD mit rund 1.500 Menschen unter der Führung von Björn Höcke durch Erfurt. Neben den rassistischen Wutbürgern und einigen versprengten Neonazis trat auf der Demonstration auch eine Gruppe von Identitären auf. Es ist an der Zeit einen Blick auf die Erfurter Gruppe von Identitären zu werfen.
Seit 1952 findet in der BRD jedes Jahr, zwei Sonntage vor dem ersten Advent, der Volkstrauertag statt. Dieser staatliche Gedenktag soll dazu dienen, den Toten beider Weltkriege zu gedenken. Wie kaum ein anderer Gedenktag steht dieser Tag im Zeichen der Verharmlosung der deutschen Vergangenheit. Unterschiedslos wird am Volkstrauertag jenen gedacht, die die faschistische Barbarei über Europa brachten, sechs Millionen Jüdinnen und Juden und tausende politische Gegner_innen ermordeten und jenen, die diesen Terror mit Waffengewalt niederrangen oder ihm zum Opfer fielen. Durch die Vermischung verschiedener wirklicher und vermeintlicher Opfergruppen verschwinden Ursache und Wirkung von Krieg und Massenmord in Nazideutschland. Nach den Verweisen auf „dunkle Kapitel“ deutscher Geschichte können sich die Deutschen unverblümt als Opfer inszenieren und setzen die Ermordeten von Auschwitz, Belzec, Treblinka und anderen nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern in eine Reihe mit dem Mordkollektiv, das diesen Horror erst möglich machte. Weiterlesen unter volkstrauertag-abschaffen.tk.
Termine in Erfurt und Friedrichroda:
Ein Interview mit Marius und Tim von der Initiative „Volkstrauertag abschaffen!“ gibt es bei Radio F.R.E.I., ein schriftliches Interview mit vielen Hintergrundinfos beim Sechel Blog. Die Kampagne findet ihr unter volkstrauertag-abschaffen.tk.
Heute wurden in der Türkei zahlreiche Parlamentsabgeordnete der prokurdischen und oppositionellen HDP festgenommen. Eine Pressekonferenz dazu wurde von der Polizei gewaltsam aufgelöst. Schon länger geht Präsident Erdoğan massiv gegen Linke und Kurden vor. Zuletzt wurden immer wieder linke und liberale Medien verboten. Auch zahlreiche Internetdienste sind gesperrt.
Deswegen findet heute eine Solikundgebungen in Erfurt statt:
Kommt vorbei und unterstüzt die Genoss*innen!
Aktuelle Infos gibt es dazu auch beim Kulturverein Mesopotamien (Facebook).
Am kommenden Wochenende ist so viel los, dass wir uns am liebsten zwei- oder dreiteilen würden. Hier eine Zusammenstellung:
Bereits am Freitag findet in der Frau Korte eine Solishow für linke Strukturen in Erfurt statt. Das ganze wird organisiert von der RiseUp ConcertCrew (Facebook). Es erwartet euch Punkrock von Duesenjaeger, Shutcombo und FCKR.
Auch schon am Freitag beginnt in Ilmenau der 26. antifaschistische und antirassistische Ratschlag Thüringen mit einem Mahngang und der Veranstaltung „Auf den Spuren des NSU in Ilmenau“.
Samstag ab 10 Uhr gibt es dann zahlreiche Workshops und Diskussionen und die Möglichkeit mit vielen anderen über antifaschistische und antirassistische Theorie und Praxis ins Gespräch zu kommen. In diesem Rahmen haben wir in der ersten Workshopphase den Workshop „Ist die AfD eine faschistische Partei?“ organisiert und veranstalten gemeinsam mit Pekari aus Jena den Workshop „Gemeinsam in die Offensive. Linksradikale Vernetzung in Thüringen“ in der zweiten Workshopphase.
Zugtreffpunkt am Samstag
Zur gemeinsamen Anreise aus Erfurt treffen wir uns um 8.30 Uhr vor dem Hauptbahnhof in Erfurt. Der Zug fährt dann 8.46 von Gleis 9 los.
Ebenfalls am Samstag findet anlässlich des 5. Jahrestags der Selbstenttarnung des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) eine Demonstration gegen den rassistischen Normalzustand in Zwickau statt. Die Demo beginnt um 14 Uhr am Bahnhof in Zwickau. Alle Infos findet ihr bei irgendwoindeutschland.org.
Eine weitere Demonstration findet am Samstag in Schnellroda gegen den November-Kongress des dort ansässigen „Institut für Staatspolitik“ statt. Das Institut ist Dreh- und Angelpunkt der „intellektuellen“ neuen Rechten in Deutschland. Die Demo beginnt um 17 Uhr. Weitere Infos gibts bei No Halgida (Facebook).
Wir möchten auf die Anhörung von Miloud, einem The Voice Aktivist aufmerksam machen.
Teilt diese Info und nehmt an der Anhörung in Dresden teil! Please spread this and participate in court hearing!
Die Anhörung bezüglich der rassistischen Polizeikontrolle vom 7.9.2014 in einem Regionalzug findet am 2.11. 2016 um 9.00 Uhr im Saal 05 des Verwaltungsgerichts Dresden (Hans-Oster-Straße 4, 01099 Dresden) statt.
Miloud schreibt: „Zunächst hatte die Polizei durch ein Verfahren wegen „Beleidigung“ versucht mich zu schikanieren. Diesen Fall haben sie am 25. Mai 2015 verloren. Jetzt ist es an uns, sie unter Druck zu setzen und ein Signal zu senden, dass wir es nicht akzeptieren, mit „Racial Profiling“ zu leben.
Eure Anwesenheit und Solidarität sind wichtig für mich und für jeden, der gegen dieses System kämpft. Bitte informiert alle, die daran interessiert sind, am 2.11.2016 nach Dresden zu kommen. Kontaktiert bitte auch diejenigen die in Dresden und in der Nähe leben, damit sie kommen können.“
Mehr Infos zu den Hintergründen und Berichte zu allem, was bisher geschah, findet ihr bei The Voice.
Falls ihr am Freitag noch eine Freizeitgestaltung sucht haben wir den ultimativen Tipp für euch! Los gehts 18 Uhr mit dem offenen Antifa Treffen im veto (Magdeburger Allee 180). Wenn ihr aktiv werden wollt dann kommt da hin und organisiert euch! Direkt im Anschluss könnt ihr mit der Küche für alle* (Küfa*) leckeres Essen essen und Abhängen. Ab 20 Uhr (Einlass, Musik ab 21 Uhr) beginnt dann schräg gegenüber in der Frau Korte die Abschlussparty der alternativen Studieneinführungstage (Facebook). Selbstverständlich ist es egal ob ihr studiert oder nicht – ihr seid herzlich willkommen! Vorbeikommen lohnt sich!
Im letzten Wagon sprühten die Täter mit silberner Farbe Hakenkreuze im Bereich der Türen.
Wie die Thüringer Allgemeine berichtete, sprayten in Erfurt zwei unbekannt gebliebene Männer am Montag gegen 22:35 im Bereich Neuwerkstraße Haltestelle Hirschgarten Hakenkreuze an eine Straßenbahn.
Trendy Nazis gibts auch im Osten?! Am 26. Oktober ab 18 Uhr auf der Südseite des Erfurter Hauptbahnhofs sammeln und ab 19 Uhr am Bahnhof / Landtag selbst beurteilen.
Nationalismus ist keine Alternative! In die „Kollektive Offensive“!
Am 26. Oktober will die AfD erneut probieren Rassismus und Nationalismus in Erfurt auf der Straße zu verbreiten. Wie gewohnt werden wir das nicht hinnehmen. Der Startpunkt der Gegendemo ist um 18 Uhr an der Südseite des Hauptbahnhofs. Alle weiteren Infos gibt es beim Plätze-Bündnis.
Nationalismus ist keine Alternative!
Am 9. November 1938 zündeten Deutsche landesweit Synagogen und andere jüdische Einrichtungen an, verfolgten und ermordeten Jüdinnen und Juden. Seit den 90er Jahren organisieren wir um den Jahrestag dieser Ereignisse, die als Reichspogromnacht in die Geschichte eingingen, den antifaschistischen und antirassistischen Ratschlag, um uns aktuellen Formen des Menschenhasses zu stellen. Der antifaschistische und antirassistische Ratschlag will faschistische Tendenzen in ihren unterschiedlichsten Formen und Erscheinungen bekämpfen, die Aktiven zusammenbringen und vernetzen sowie Positionen und Strategien im Bereich des Antifaschismus und Antirassismus diskutieren. Dieses Jahr wird der Ratschlag am 4./5. November in Ilmenau stattfinden.
Workshop: Gemeinsam in die Offensive
Gemeinsam mit Pekari aus Jena organisieren wir den Workshop „Gemeinsam in die Offensive. Linksradikale Vernetzung in Thüringen“.
Wir wollen ein gutes Leben für alle. Dabei stehen uns Klassen- und Geschlechterverhältnisse genauso im Weg wie Rassismus und Nationalismus. Diese Verhältnisse gilt es umzuwerfen – dafür wollen wir als Linksradikale in die Offensive kommen. Wo sind die Gruppen, die diese Ausrichtung teilen? Welche Themen wurden bisher vernachlässigt? Wir wollen uns austauschen, welche Inhalte, Strategien und Kämpfe wir derzeit verfolgen, um einer bedürfnisorientierten Gesellschaft näherzukommen. Perspektivisch wollen wir eine engere Zusammenarbeit linksradikaler Gruppen in Thüringen anstoßen.
Wir sehen uns! Alle Infos findet ihr unter www.ratschlag-thueringen.de.
Unsere Genoss*innen der Roten Hilfe Ortsgruppe Erfurt rufen zur Prozessbegleitung auf. Wir unterstützen diesen Aufruf und erklären uns solidarisch mit dem Antifaschisten, der am 2. Mai 2015 in Erfurt gegen Nazi-Hooligans auf der Straße war. Hintergrundinfos findet ihr ebenfalls bei der Roten Hilfe.
Wann? Donnerstag, 27. Oktober, Prozessbeginn 9:30
Wo? Sitztungssaal 112, Landgericht Erfurt (Domplatz 37)
Wie? solidarisch!
Hinweis: Lieber eher als später da sein, da mit intensiven Einlasskontrollen zu rechnen ist.
Heute haben zahlreiche Aktivist*innen in Jena ein Haus besetzt. Gegen 14:30 öffnete sich die Pforte des Gebäudes in der Carl-Zeiss-Straße 10. Ab sofort befindet sich in den angeeigneten Räumlichkeiten ein selbstverwaltetes Zentrum. Kommt vorbei oder unterstützt die Aktion anderweitig. Für mehr autonome Räume und Raumaneignung in Jena!
Update:
Das Haus wurde heute früh von der Polizei geräumt. Wir wünschen allen Besetzer*innen und Unterstützer*innen ganz viel Kraft! Der Kampf geht weiter!
Infos gibt es bei Indymedia Linksunten und wolja.noblogs.org.
Am 15. Oktober 2016 fand in der Schweizer Region Toggenburg ein Konzert mit mehreren Tausend Neonazis statt, bei dem über 150.000 € durch Eintrittsgelder umgesetzt worden sein könnten. Beim Kartenvorverkauf wurde eine IBAN für Überweisungen verwendet, die zuletzt bei einem Neonazi-Konzert in Kirchheim (Thüringen) zum Einsatz kam.
Mehr bei Thüringen Rechtsaussen.
Wie eine Studentin berichtet haben Türsteher des Erfurter Clubs „Cosmopolar“ einer indonesischen Gaststudentin wegen einen Kopftuches den Einlass verwehrt.
Eigentlich wollte Franziska zusammen mit den Gaststudentinnen die Semester-Opening-Party am Dienstag, 11. Oktober, besuchen. Doch am Einlass wurde die Gruppe aufgehalten. „Nur wenn die Frauen ihre Hijabs absetzten, könnten wir hereinkommen“, fasst Franziska die Abweisung der Türsteher zusammen.
In einer Woche gehen die alternativen Studieneinführungstage in Erfurt los! Hier unsere Beiträge zu der zweiwöchigen Veranstaltungsreihe:
Dienstag 18.10., 20 Uhr, Uni Erfurt LG4, D02
Die Fluchtbewegung 2015 hat eine Flut an rassistischen Argumentationen und autoritären staatlichen „Lösungsvorschlägen“ aufs Tableau gebracht. Wir wollen mit euch anhand von Thesen darüber diskutieren, wie eine materialistische Kritik an Staat und Rassismus aussehen könnte und dies mit einem Blick auf das Konzept der „Autonomie der Migration“ verbinden. (Kein Vorwissen nötig)
Montag 24.10., 20 Uhr, veto (Magdeburger Allee 180)
Das Seminar wird in die grundlegenden Kategorien der kapitalistischen Gesellschaft einführen, wie sie Marx im Kapital entwickelt hat. Entgegen einer traditionsmarxistischen Lesart stehen hier nicht Klassenkampf und Loblieder auf das Proletariat im Vordergrund, sondern die Kritik von abstrakter Arbeit, Wert, Ware, Geld, Kapital und Warenfetischismus.
Freitag, 28. Oktober, 18 Uhr, veto (Magdeburger Allee 180)
Rechte Übergriffe nehmen eklatant zu. Die AfD mit dem rechten Wortführer Björn Höcke an der Spitze sitzt in Thüringen bereits im Landtag und brachte tausende zu rassistischen Demos auf Erfurts Straßen. Die hiesige Naziszene zeigt sich offener und ist präsent. Dieser Entwicklung wollen wir nicht tatenlos zusehen. Daher laden wir euch zu einem offenen Antifa Treffen ein um gemeinsam über mögliche antifaschistische Interventionen zu diskutieren und konkrete Aktionen zu planen. Komm vorbei und bring dich ein! Gegen Nazis, Rassismus und Faschismus!
Anschließend gibt es ab 19 Uhr lecker Essen mit der Küfa und ab 20 Uhr gleich neben an die Abschlussparty in der Frau Korte.
Egal ob ihr studiert oder nicht: Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch! Alle Veranstaltungen findet ihr unter einfuehrungstage.blogsport.de.
Am vergangenen Wochenende demonstrierten Nazis in Gotha, Weimar und Nordhausen. Einen Bericht mit Fotos zu Gotha gibt es im Sechel Blog. Für Weimar gibt es einen Kurzbericht mit Fotos von Simon Telemann und beim Sechel Blog. Zum „Tag der Patrioten“ in Nordhausen hat die Thüringer Allgemeine was geschrieben.
Unterdessen sind bereits die nächsten Nazidemos in Thüringen angekündigt. Am 7. Oktober wollen Nazis unter dem Motto „Südthüringen bleibt deutsch“ in Suhl aufmarschieren. Infos gibt es bei den AGST. Am 26. Oktober will die AfD ihren nächsten Aufmarsch in Erfurt durchführen. Infos dazu gibt es beim Plätze Bündnis (Facebook). Am 9. November, dem Jahrestag der Reichspogromnacht, wollen Nazis außerdem in Jena aufmarschieren. Infos gibt es sicher bald beim Läuftnicht Bündnis.