Mit einem Bus aus Thüringen zur Demo „Rote Flora verteidigen – Esso-Häuser durchsetzen! Gegen rassistische Zustände – Bleiberecht für alle!“ am 21. Dezember in Hamburg

Update: Inzwischen liegt Infomaterial (Aufruf und Plakate) im Infoladen Sabotnik aus und darf gerne mitgenommen werden. Außerdem sind noch 5 Tage Zeit, sich für den Bus bei frai[at]riseup.net anzumelden!


Im Oktober diesen Jahres hat die seit 24 Jahren besetzte Rote Flora eine Kampagne zu ihrer Verteidigung ausgerufen. Der formale Privateigentümer Kretschmer und Investor Gert Baer wollen den besetzten Status des ehemals städtischen Gebäudes beenden und eine Klage gegen den aktuellen Bebauungsplan einreichen. Sie haben angekündigt, aus der Flora ein sechsstöckiges Gebäude mit Konzerthalle für 2500 Besucher_innen, integriertem Stadtteilzentrum, Verkaufsflächen und Büroräumen nebst Kita und dreistöckiger Tiefgarage zu errichten. Zur Umsetzung wird die Gründung einer Aktiengesellschaft mit internationalen Investoren angestrebt.

Mit einer bundesweiten und internationalen Demonstration am 21. Dezember in Hamburg wollen wir deutlich machen, dass mit massivem Widerstand zu rechnen ist, sollte versucht werden, die Rote Flora zu räumen. Inhaltliche Schwerpunkte sind die aktuellen Kämpfe um den Erhalt der Esso-Häuser, das Bleiberecht der Flüchtlinge und die radikale Kritik an Repression und Gefahrengebieten. Weiterlesen…

Mit einem Bus aus Thüringen zur Demo nach Hamburg
Es fährt ein Bus am 21.12. von Thüringen aus nach Hamburg zur bundesweiten Demonstration unter dem Motto „Rote Flora verteidigen – Esso-Häuser durchsetzen! Gegen rassistische Zustände – Bleiberecht für alle!“. Voraussichtlich wird der Bus nach Saalfeld noch in Jena und Erfurt halten (andere Wünsche bitte zeitnah mitteilen). Kosten liegen bei 10 bis 20 Euro. Refugees fahren kostenlos.

Meldet euch bis zum 1.12. an frai[at]riseup.net zurück wenn ihr mitfahren möchtet.

Mittwoch: Solidarität mit Osaren Igbinoba

Am 18.​09.​2012 ver­such­ten 9 NPD­ler die Pres­se­kon­fe­renz des Re­fu­gee Pro­test­m­arch vor dem Land­tag in Er­furt zu stö­ren. Der Störversuch endete in einem Debakel für die Nazis – kaum an­ge­kom­men, muss­ten sich schon wieder zurückziehen und verloren dabei diverse Fahnen und Transparente. Im Anschluss fand ein kraftvoller antirassistischer Protestmarsch statt.

Nachdem es den Nazis nicht gelungen ist, die Pressekonferenz zu stören, haben sie versucht, verschiedene Menschen für diesen Vorfall juristisch verantwortlich zu machen. Auch damit sind sie gescheitert, aber nun ist die Erfurter Versammlungsbehörde an der Reihe: Sie wirft dem Anmelder der Veranstaltung einen Verstoß gegen das Versammlungsrecht vor. Die Verhandlung findet am Dienstag vor dem Amtsgericht Erfurt statt. Die Details sind dabei unwichtig, denn worum es geht ist klar: Wenn Menschen, die nicht der Mehrheitsbevölkerung angehören, gegen die rassistischen Verhältnisse protestieren, schlagen die rassistischen Verhältnisse zurück.

Gegen ihre Repression hilft nur unsere Solidarität. Deswegen lassen wir Osaren vor Gericht nicht allein und kommen alle am Mittwoch, 27.11. um 12.30 Uhr zum Amtsgericht Erfurt in der Rudolfstraße 46.

[mehr dazu bei The VOICE Refugee Forum]

Montag: Nachhaltiger Aktivismus statt Burnout und Depression

bild einer katze. sie liegt auf dem rücken.Jedes Wochenende ’ne Demo, in der Woche je zwei Vorbereitungstreffen, drei Plena und einen Lesekreis, dazwischen will das Blog gefüttert werden … Politischer Aktivismus ist eine anstrengende Sache, die nicht selten damit endet, dass die Aktivist_in die Brocken hinwirft — im besten Falle vor dem Burnout. Timo Luthermann hat sich Gedanken darüber gemacht, wie sich Akivismus eher als Marathon denn als Spring bewältigen lässt und stellt in diesem Sinne das Konzept „Nachhaltiger Aktivismus“ vor — am Montag, 25.11.2013 ab 20 Uhr im veto.

Samstag: Nazis in Greiz – Bus aus Erfurt

Am kommenden Samstag, 23.11., plant die rassistische „Greizer Bürgerinitiative gegen ein Asylheim am Zschachberg“ einen Fackelmarsch durch die Stadt und kündigte ein zweites Schneeberg an. In Schneeberg, nur etwa 40 Minuten von Greiz entfernt, marschierten am vergangenen Samstag 2000 Neonazis und Bürger_innen Hand in Hand gegen eine Flüchtlingsunterkunft. Die Antifaschistisch Koordination Erfurt organisiert einen Bus, um der rassistischen Hetze in Greiz entgegen zu treten. Die Tickets können ab Dienstag 19.11.2013 im RedRoXX (Pilse 29) gegen einen kleinen Beitrag von 3,00 € abgeholt werden.

Zwei Veranstaltungen zur AFD in Erfurt

Aufstieg des Rechtspopulismus?

Die „Alternative für Deutschland“ und die Bundestagswahl
Vortrag und Diskussion mit Dr. Gerd Wiegel und Martina Renner
Mittwoch, 20. November, 18.00 Uhr, Radio F.R.E.I. Gotthardstraße 21

Mit 4,7 Prozent bei den Bundestagswahlen ist der „Alternative für Deutschland“ (AfD) ein Erfolg im rechten Wählerspektrum gelungen, den die Union mit der Maxime, rechts neben ihr dürfe sich kein erfolgreiches Parteiprojekt etablieren, über viele Jahrzehnte zu verhindern wusste. Dabei ist der Zuspruch zur AfD zunächst weniger auf Kosten der CDU/CSU als vielmehr auf die von FDP und der Partei DIE LINKE gegangen. Dennoch handelt es sich bei der AfD eindeutig um eine Formation der politischen Rechten, die mit dem schillernden aber inzwischen gebräuchlichen Begriff des Rechtspopulismus bezeichnet werden kann. Doch die AfD ist in ihrer gegenwärtigen Ausprägung keine Partei der extremen Rechten, sie ist weder neofaschistisch ausgerichtet, noch finden sich bisher Formen der NS-Verherrlichung oder eines völkischen Nationalismus oder völkischen Rassismus.

Thematisch bisher völlig auf die Kritik an der EU-Rettungspolitik, den damit verbundenen potenziellen Kosten für Deutschland und die Ablehnung des Euro in seiner jetzigen Form fixiert, bringt die AfD eine Kritik an der EU-Politik zum Ausdruck, wie sie sich in vielen europäischen Ländern findet. Der ideologische Hintergrund einer solchen Kritik von rechts ist national-chauvinistisch und neoliberal grundiert, womit sich die AfD mit vielen anderen Parteien des Rechtspopulismus in Europa trifft. Weniger deutlich ausgeprägt ist bisher eine islamfeindliche, ethnopluralistische und auf eine Ethnisierung der sozialen Frage angelegte Ausrichtung, wie sie für zahlreiche Parteien des Rechtspopulismus typisch ist.

Rechte Eurorebellen? – Alternative für Deutschland und Zivile Koalition e.V.

Vortrag und Diskussion mit Andreas Kemper
Donnerstag, 28. November, 18.00 Uhr, L50, Lassallestraße 50

In der Johannesvorstadt und Ilversgehofen konnte die AfD überdurchschnittliche Wahlergebnisse erzielen. Von vielen Menschen, aber auch von einem Großteil der Presse, wird die noch junge Partei auf das Adjektiv „eurokritisch“ reduziert. Die Veranstaltung möchte über die Personen und Positionen, aber auch über das Wähler*innenklientel der AfD aufklären und zeigen, dass eine kritische Auseinandersetzung mit dieser rechtspopulistischen Partei dringend geboten ist.

Der Referent Andreas Kemper gilt als einer der besten Kenner der AfD und beschäftigt sich seit mehr als zwei Jahren mit ihrem Umfeld.

Antifa-Demo Friedrichroda: News + Zugtreffpunkte

Was passiert im ruhigen Friedrichroda?

Ein Satire-Flugblatt schreckt die Bürger*innen von Friedrichroda auf. Die NPD bedankt sich vermeintlich für „10 Jahre Gastfreundschaft, heimliche und offene Zustimmung“ zu deren Aktivitäten anlässlich des sogenannten „Heldengedenktages“. Auch in der Lokalpresse wird das Thema nun behandelt – die Stadt wurde vom Antifa-Bündnis Gotha mit dem „Goldenen Scheißhaufen – Preis für 10 Jahre Ignoranz und Akzeptanz von Naziaufmärschen, NS-Verharmlosung und Menschenhass“ ausgezeichnet.

Filmpiraten-Video zur Preisverleihung:

Um am Sonntag, 17.11, gemeinsam und sicher nach Friedrichroda zu kommen, gibt es nun offizielle Zugtreffpunkte für Jena, Weimar, Erfurt und Gotha – die Ankunftszeit für alle Verbindungen ist 14:55 in Friedrichroda!

Offizielle Zugtreffpunkte/-zeiten:

Jena West, Zugtreffpunkt 12.30 Uhr, Abfahrt 12.38 Uhr, Gleis 1
Weimar, Zugtreffpunkt 13.30 Uhr, Abfahrt 13.41 Uhr, Gleis 3
Erfurt, Zugtreffpunkt 13.50 Uhr, Abfahrt 14.00 Uhr, Gleis 8
Gotha, Zugtreffpunkt 14.15 Uhr, Abfahrt 14.27 Uhr, Gleis 2

Weitere immer neu aktualisierte Informationen hier:
www.volkstrauertag-abschaffen.tk

Wir sehen uns Sonntag –
der Kampf in den Provinzen ist auch der unsrige!

Samstag: Mit Bus aus Jena nach Schneeberg


Am 19. Oktober kamen knapp 1000 Nazis und Bürger zum ersten Fackelmarsch, genannt „Lichtellauf“, in Schneeberg zusammen. Am 2. November waren es bereits 2000. Nun mobilisiert die NPD für den 16. November zum dritten Fackelmarsch gegen die in der “Jägerkaserne” untergebrachten Menschen. Diese wurden in die einstige Bundeswehrkaserne gebracht, nachdem es in der “Zentralen Aufnahmestelle für Flüchtlinge”, kurz ZASt, in Chemnitz, aufgrund unmenschlicher Bedingungen und heilloser Überfüllung, zu Auseinandersetzungen kam.

Für den 16. November wird zu einer bundesweiten Demonstration gegen den rassistischen Mob in Solidarität mit den Geflüchteten aufgerufen. Den Aufruf und weitere Infos zu der Demonstration gibt es unter refugeeswelcome.blogsport.eu.

Bus aus Jena
Es gibt eine Busanreise aus Jena nach Schneeberg. Die Tickets sind für einen Unkostenbeitrag von 5€ (und eventueller Spende) am Donnerstag ab 15 Uhr im Infoladen in Jena zu erwerben. Der Bus fährt am Sonnabend, 12.15 Uhr in Jena los. Kontakt unter juri[at]linke-gruppe.org.

Mit einem Bus aus Thüringen zur Demo „Rote Flora verteidigen – Esso-Häuser durchsetzen! Gegen rassistische Zustände – Bleiberecht für alle!“ am 21. Dezember in Hamburg


Im Oktober diesen Jahres hat die seit 24 Jahren besetzte Rote Flora eine Kampagne zu ihrer Verteidigung ausgerufen. Der formale Privateigentümer Kretschmer und Investor Gert Baer wollen den besetzten Status des ehemals städtischen Gebäudes beenden und eine Klage gegen den aktuellen Bebauungsplan einreichen. Sie haben angekündigt, aus der Flora ein sechsstöckiges Gebäude mit Konzerthalle für 2500 Besucher_innen, integriertem Stadtteilzentrum, Verkaufsflächen und Büroräumen nebst Kita und dreistöckiger Tiefgarage zu errichten. Zur Umsetzung wird die Gründung einer Aktiengesellschaft mit internationalen Investoren angestrebt.

Mit einer bundesweiten und internationalen Demonstration am 21. Dezember in Hamburg wollen wir deutlich machen, dass mit massivem Widerstand zu rechnen ist, sollte versucht werden, die Rote Flora zu räumen. Inhaltliche Schwerpunkte sind die aktuellen Kämpfe um den Erhalt der Esso-Häuser, das Bleiberecht der Flüchtlinge und die radikale Kritik an Repression und Gefahrengebieten. Weiterlesen…

Mit einem Bus aus Thüringen zur Demo nach Hamburg
Es fährt ein Bus am 21.12. von Thüringen aus nach Hamburg zur bundesweiten Demonstration unter dem Motto „Rote Flora verteidigen – Esso-Häuser durchsetzen! Gegen rassistische Zustände – Bleiberecht für alle!“. Voraussichtlich wird der Bus nach Saalfeld noch in Jena und Erfurt halten (andere Wünsche bitte zeitnah mitteilen). Kosten liegen bei 10 bis 20 Euro. Refugees fahren kostenlos.

Meldet euch bis zum 1.12. an frai[at]riseup.net zurück wenn ihr mitfahren möchtet.

500 auf Demonstration „Pogrome verhindern bevor sie entstehen“ in Greiz


Am gestrigen Samstag demonstrierten etwa 500 Menschen auf einer antirassistischen Demonstration durch Greiz. Einen Hintergrundartikel zur Entwicklung in Greiz von den Antifaschistischen Gruppen des Vogtlands gibt es bei Indymedia, Fotos bei Flickr (1, 2), und ein Video der Filmpiraten.

Unterdessen ruft die rassistische Bürgerinitiative gegen das Asylheim in Greiz für den 23. November zu einem „großen Fackelumzug“ auf und kündigt ein „zweites Schneeberg“ an. Spätestens da wird es wieder notwendig den Rassisten entgegen zu treten.

Auftakt für Greiz in Erfurt — 200 gegen Rassismus


Am Vorabend der Demonstration „Pogrome verhindern bevor sie entstehen“, die morgen (9.11.2013) in Greiz stattfindet, haben heute in Erfurt gut 200 Menschen gegen Rassismus in all seinen Ausprägungen demonstriert. Zentrale Themen waren die Solidarität mit Geflüchteten, mit Geflüchtetenkämpfen im Allgemeinen und mit dem Kampf der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“. Außerdem richtete sich die Demo gegen die rassistischen Proteste gegen Geflüchtetenunterkünfte wie sie beispielsweise in Beichlingen, Hellersdorf, Greiz und Schneeberg auftreten.

In zahlreichen Redebeiträgen wurde Alltagsrassismus, die Erfahrungen von Menschen im Asylverfahren, die gesellschatftstheoretische Bedeutung von Rassismus, das europäische Grenzregime und seine mörderischen Folgen thematisiert. Um auf die Dringlichkeit des Anliegens hinzuweisen wurde der Juri-Gagarin-Ring 5 Minuten lang blockiert. Leider war die Lautsprecheranlage unterdimensioniert, sodass man die Redebeiträge in der Demo kaum, am Rande fast gar nicht verstehen konnte. Aber durch viele Transparente, permanente Parolen und massenhaft verteilte Flugblätter wurde das Anliegen sichtbar. Die Reaktionen haben deutlich gemacht, wie sehr das Thema derzeit wieder polarisiert: Von „die sollen alle verrecken“ über den Hitlergruß aus der Straßenbahn bis zu freundlichem Zuspruch war alles zu hören.

Auch wenn wir wie immer viel zu wenige waren, hat es Mut gemacht, dass innerhalb von ein paar Tagen 200 Menschen zusammen gekommen sind und kraftvoll gegen Rassismus demonstriert haben.
Wir sehen uns morgen: Erfurter Zugtreffpunkt für Greiz 8.30 und 9.30 am Hauptbahnhof.

Veranstaltung zu rassistischen Protesten gegen Flüchtlingsunterkünfte


Veranstaltung am 12. November in der L50:
Wie umgehen mit den Protesten gegen Flüchtlingsunterkünfte?

Egal, ob in Berlin-Hellersdorf, im sächsischen Rackwitz oder im thüringischen Greiz: An vielen Orten, in denen derzeit Unterkünfte für Flüchtlinge eingerichtet werden, kommt es zu Protesten von Anwohnerinnen und Anwohnern und militanten Neonazis, die eine Stimmung der Bedrohung schaffen. Auch in Erfurt löste die Ankündigung, syrische Bürgerkriegsflüchtlinge aufzunehmen, zum Teil heftige Abwehrreaktionen auf den Internetseiten der Thüringer Allgemeinen aus und in der Johannesvorstadt sind vemehrt Naziaufkleber mit der Aufschrift „Asylantenheim? Nein Danke!“ verklebt worden. Die Veranstaltung möchte versuchen, einen Überblick über die rassistischen Proteste, aber auch über die Unterstützungsinitiativen an den unterschiedlichen Orten zu geben, um dann gemeinsam darüber zu diskutieren, wie man angemessen darauf reagieren kann.

Veranstaltung am 12. November, 20 Uhr in der L50.http://l50.wohnopolis.de

Gemeinsam zur Demo in Greiz: Pogrome verhindern bevor sie entstehen!

Antirassistische Demonstration am 9.11.2013 in Greiz

Po­grom­stim­mung brei­tet sich aus im Herbst des Jah­res 2013. An meh­re­ren Orten Deutsch­lands ver­sam­meln sich Ras­sist*Innen unter der Fas­sa­de be­sorg­ter Bür­ger*Innen, um gegen Asyl­be­wer­ber*Innen zu het­zen. Die pro­pa­gan­dis­ti­sche Aus­schlach­tung ras­sis­ti­scher Vor­ur­tei­le wird, wenn nicht schwei­gend hin­ge­nom­men, durch die Be­völ­ke­rung ge­teilt. Nicht um­sonst ge­lang es im säch­si­schen Schnee­berg Nazis schon zwei Mal in Folge, mehr als tau­send Men­schen auf die Stra­ße zu mo­bi­li­sie­ren. Auch in Greiz-​Pohlitz mar­schier­ten Nazis und An­woh­ner*Innen mit Fa­ckeln vor einem pro­vi­so­ri­schen Wohn­heim für Ge­flüch­te­te auf. Wenn auch in der Di­men­si­on nicht mit Schnee­berg ver­gleich­bar, konn­te auch hier be­ste­hen­der All­tags­ras­sis­mus durch or­ga­ni­sier­te Nazis auf­ge­grif­fen wer­den.

Wenn der um sich grei­fen­den ras­sis­ti­schen Po­grom­stim­mung nicht Ein­halt ge­bo­ten wird, dro­hen Zu­stän­de wie in den 90er Jah­ren in Ros­tock-​Lich­ten­ha­gen, Mölln, So­lin­gen oder Ho­yers­wer­da. „Po­gro­me ver­hin­dern, bevor sie ent­ste­hen!“, ist daher das Motto un­se­rer De­mons­tra­ti­on am 9.​11. in Greiz. Weiterlesen…

Zugtreffpunkte in Erfurt

Am Erfurter Hauptbahnhof gibt es zwei Zugtreffpunkte. Wer mit einem Studentenausweis fahren und das kostenpflichtige Angebot der Vogtlandbahn umgehen will, trifft sich bereits um 8.30 Uhr. Alle anderen treffen sich um 9.30 Uhr.

Anfahrt aus Jena

Aus Jena gibt es zur gemeinsamen Anreise einen Bus. Infos dazu findet ihr bei der ATF Jena. Darüber hinaus gibt es auch hier zwei Zugtreffpunkte. Der erste Zug fährt ab Jena West um 9.23 Uhr ab und der zweite 10.23 Uhr.

Infos zur Demo gibt es unter agv.blogsport.de.

Stadtrundgang: 75 Jahre Reichspogromnacht

Auf alle Fälle spritzte die Feuerwehr nicht in die brennende Synagoge, sondern sicherte nur, dass das Feuer auf die anderen Nebenhäuser nicht übergriff.

So beschrieb ein Zeitzeuge aus dem Jahr 1938 seinen Eindruck von den Geschehnissen in der Reichspogromnacht in Erfurt.

In Erinnerung an die Reichspogromnacht im nationalsozialistischen Deutschland vor 75 Jahren bietet die Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus einen Stadtrundgang in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen zum Thema Judenverfolgung an. Nach einer Begrüßung durch einen Vorstandsvertreter der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen werden wir an insgesamt sieben Orten im Innenstadtbereich Station machen. Thematisiert werden hier nicht nur die Ereignisse in der entsprechenden Nacht vor 75 Jahren, sondern auch die vorausgehende Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts und besonders in der Zeit 1933 bis 1938. Auch die sich an die Reichspogromnacht anschließende Kennzeichnung, Deportation und Vernichtung bis 1945 wird Thema des Rundgangs sein. Nicht zuletzt kommt im Rundgang auch an einigen Beispielen zur Sprache, in welcher Form antisemitische Ausgrenzung und Vorurteile bis heute existieren.

10. November 2013, 11:00 Uhr
Treffpunkt: Synagoge, Juri-Gagarin-Ring 16, Erfurt

Weitere infos unter erfurt-im-ns.dgb-bwt.de.

Veranstaltungsreihe und Demo gegen Naziaufmarsch und Volkstrauertag


Heute beginnt die Veranstaltungsreihe in Gotha gegen den Volkstrauertag. In insgesamt vier Veranstaltungen geht es um Erinnerungsarbeit, spezifisch deutsches Erinnern und Verdrängen, Antisemitismus und die diesjährigen Proteste gegen den Naziaufmarsch in Friedrichroda. Am 17. November findet dann die Antifademo in Friedrichroda statt.

Weitere Infos gibt es unter volkstrauertag-abschaffen.tk.

Solidarität mit Geflüchteten! Demonstration am 8. November in Erfurt


Die Gruppe f.r.a.i. ruft am 8. November zu einer Demonstration als Zei­chen der So­li­da­ri­tät mit Ge­flüch­te­ten und gegen rassistische Mobilisierungen, wie sie beispielsweise in Greiz oder Beichlingen stattfinden, auf. Treffpunkt ist um 16 Uhr am Hauptbahnhof in Erfurt. Hier ist unterstützung angesagt! Also Weitersagen und Vorbeikommen! Hier der Aufruf:

Am Frei­tag, den 8.​11.​2013 wird eine De­mons­tra­ti­on als Zei­chen der So­li­da­ri­tät mit Ge­flüch­te­ten statt­fin­den. Wir leh­nen die dis­kri­mi­nie­ren­de Flücht­lings­po­li­tik der EU ab, die Men­schen im Meer er­tränkt und in La­gern iso­liert. Damit un­ter­stüt­zen wir die For­de­run­gen der Grup­pe «Lam­pe­du­sa in Ham­burg» nach einem Blei­be­recht nach §23 Auf­ent­halts­ge­setz.

Doch wir wol­len nicht nur auf die Si­tua­ti­on in Ham­burg oder Ber­lin ein­ge­hen, son­dern auf die ak­tu­el­le Lage von Ge­flüch­te­ten in un­mit­tel­ba­rer Nähe hier in Thü­rin­gen auf­merk­sam ma­chen. Der Grund ist die sich der­zeit zu­spit­zen­de Lage z.B. in Greiz und Beich­lin­gen und das damit vor­han­de­ne Es­ka­la­ti­ons­po­ten­zi­al. Wenn der Mob mit Fa­ckeln gegen Asyl­su­chen­de/ Asyl­be­wer­be­rIn­nen­hei­me durch die Ort­schaf­ten zieht und seine ras­sis­ti­schen Res­sen­ti­ments offen kund­tut, ist es längst über­fäl­lig, sich mit den Ge­flüch­te­ten über­all zu so­li­da­ri­sie­ren und gegen Ras­sis­mus an­zu­ge­hen.

Treff­punkt: 16 Uhr am Haupt­bahn­hof Er­furt, hof­fent­lich ohne ras­sis­ti­sche Po­li­zei­kon­trol­len

Und tags darauf gehts dann gemeinsam nach Greiz zur Demonstration „Pogrome verhindern bevor sie entstehen„!

23. antifaschistischer und antirassistischer Ratschlag in Suhl


Am 1. und 2. November findet der 23. antirassistische und antifaschistische Ratschlag in Suhl statt. Der Ratschlag wird seit 1990 jährlich in einer Stadt in Thüringen organisiert. Primäres Ziel war es den Kampf gegen die damals erstarkenden faschistischen Tendenzen voranzutreiben, die Aktiven zu vernetzen und Positionen sowie Strategien im Bereich des Antifaschismus und Antirassismus zu diskutieren. Der Ratschlag findet wie jedes Jahr um den 9. November herum statt, um an den Jahrestag der Reichspogromnacht 1938 zu erinnern, als Deutsche landesweit Synagogen und andere jüdische Einrichtungen niederbrannten und Jagd auf Jüdinnen und Juden machten.

Infos, Programm und Aufruf gibt es unter www.ratschlag-thueringen.de.

Workshop: Widerstand statt autoritäre Krisenbewältigung
Wir beteiligen uns am 2. November mit einem eigenen Workshop zu dem Vorschlag des M31 Netzwerks, einen Generalstreik in Europa mit eigenen Aktionen in Deutschland zu unterstützen. Der Workshop findet in der zweiten Workshopphase von 15 Uhr bis 17 Uhr statt. Hier der Ankündigungstext:

In der Krise galoppieren autoritäre Lösungsstrategien. So wurden die Krisenkosten in Deutschland schon im Vorfeld v.A. durch Sozialabbau nach unten verteilt. Im europäischen Rahmen wird derzeit durchexerziert, was hierzulande schon Realität ist: eine rigide Sparpolitik, die für die Menschen im europäischen Süden desaströse Folgen hat. Anders als in Spanien, Portugal und Griechenland bleibt der Widerstand in Deutschland weitgehend aus. Wir wollen die Idee zur Diskussion stellen, im Winter 2013 einen Generalstreik in Spanien oder Griechenland durch dezentrale Aktionen zu unterstützen. Ein Vorbereitungsnetzwerk besteht bereits, die Frage ist: Wie können wir uns in Thüringen beteiligen?

Chronik der jüngsten Brandanschläge gegen von Migrant_innen bewohnte Häuser

Es brennen wieder Flüchtlingsunterkünfte und „Roma-Häuser“, in einer Dichte vergleichbar Anfang der 90er Jahre. Der öffentliche Aufschrei bleibt bisher weitgehend aus. Zeitgleich ertrinken an den Außengrenzen der EU fast täglich Menschen im Mittelmeer, während der Hamburger Senat eine harte Linie gegen die „Lampedusa-Flüchtlinge“ fährt. In verschiedenen Dörfern und Städten gibt es wöchentliche Aufmärsche gegen existierende oder geplante Unterkünfte. Mancherorts gelingt es den Nazis, gemeinsam mit „Wutbürgern“ zu agieren.

Es wird Zeit, nicht länger wegzusehen. Wir alle wissen: Rassismus tötet. Werden wir endlich aktiv – gegen Rassismus und rechten Terror.

Wir dokumentieren eine (unvollständige) Chronik der jüngsten Brandanschläge gegen von Migrant_innen bewohnte Häuser:

Ein ereignisreicher Tag in Ilmenau.

Ein ereignisreicher Tag in Ilmenau. Vom unerwarteten „Maximales Gelingen!“, einem Hausverbot und einer Runde durch die Innenstadt.

Im südthüringischen Ilmenau wurde am Samstag, den 19. Oktober, gegen 9 Uhr die Besetzung eines nun schon länger leerstehenden Hauses in der Langewiesener Straße 17 bekannt gegeben. Die „Lange 17“ soll sozialen Wohnraum bieten, aber vor allem ein Freiraum für Kultur und Politik in Ilmenau schaffen. Weiterlesen

Hausbesetzung in Ilmenau

Heute früh am Samstag 19. Oktober wurde die Langewiesener Straße 17 in Ilmenau besetzt. Infos gibt es unter long17.blogsport.eu und agst.afaction.info.

Wir dokumentieren das Selbstverständnis der Besetzer*innen:

Soziale Alternativen schaffen

Im folgendem möchten wir Dir erklären warum es richtig ist, dass wir von nun an in der „Langen 17“ wohnen und welche Ziele wir erreichen wollen.

Sozialen Wohnraum organisieren

Auch in Ilmenau ist bezahlbarer Wohnraum knapp geworden. Menschen mit sehr geringem Einkommen finden selbst kaum Möglichkeiten zum Wohnen und nicht selten landen sie immer wieder in prekären Situationen, sodass bspw. Geld für Nahrung oder Kleidung fehlt. Stadt, Investoren und Wohngesellschaft sind am Profit interessiert, nicht unbedingt jedoch an den Bedürfnissen der Benachteiligten. Deswegen möchten wir neuen alternativen Wohnraum schaffen.

Leerstand entführen

Das Gebäude stand lange genug leer und verfällt. Doch es ist nicht die einzige Immobilie dieser Art. Leer stehende Gebäude in der Stadt verknappen das Angebot an mietbaren Wohnraum, von dem vor allem die Menschen mit geringerem Einkommen betroffen sind. Die Mietzinsen nahe stehender Gebäude steigen wegen des geringen Angebots an. Deswegen setzen wir uns aktiv gegen die Mietpreisspirale in Ilmenau ein. Unser Motto ist: Lieber leere Häuser instand besetzen, als leere Häuser kaputt besitzen!

Kapitalismuskritik verwirklichen

Das Gebäude steigert nicht nur die Mieten im Umfeld, es kann zudem von dem/der Eigentümer*in zur Abschreibung genutzt werden. Die Bilanz vor Steuern sieht dadurch besser aus. Gleichzeitig werden Immobilien überall als Kapitalanlage von Bankgeschäften genutzt. Dass Einzelne am Verfall von Gebäuden Geld verdienen, während Wohnraum dringend benötigt wird, zeigt, dass nicht am Gemeinwohl orientiert gehandelt wird, sondern rein nach Profitinteressen. Deswegen besetzen wir das Gebäude und entziehen es somit dem Markt, damit es zum Wohnen, statt zum Spekulieren verwandt wird.

Solidarität leben

Global und auch hier vor Ort werden wenige immer reicher und viele stetig ärmer. Die Löhne stagnieren oder sinken ab seit Jahren. Das Handeln der meisten Menschen ist auf die eigene Gewinnmaximierung ausgerichtet. Das Marktprinzip wird als unumstößlich propagiert und die Leistungsgesellschaft als Allheilmittel. Wir sind es leid die Arm-Reich-Schere immer weiter auseinander driften zu sehen. Wir glauben, dass eine solidarische und am Gemeinwohl orientierte Gesellschaft möglich ist und realisieren mit dem Umzug in das leer stehende Gebäude eine erste Alternative zum profitorientierten Wohnungsmarkt.

Freiraum bieten

Wir geben der Stadtbevölkerung, vor allem jungen Menschen, an dem sie Projekte ausprobieren können. Es ist an der Zeit, starre Regeln zu hinterfragen und alte festgefahrene Strukturen aufzubrechen. Kunst, Kultur und Solidarität verliert in dieser neoliberalen Dienstleistungsgesellschaft immer mehr an Bedeutung. Das wollen wir ändern und mit diesem besetzten Haus unkommerziellen Freiraum für Solidarität, Kunst und Kultur schaffen.

Soziale Apartheid überwinden

Die Abgrenzung der Billigarbeiter und -arbeiterinnen von den besserverdienenden Globalisierungsgewinnern und -gewinnerinnen zeigt sich weltweit, somit auch in Ilmenau. Diese Form der Ausgrenzung hat bei uns keinen Platz. Wir sehen das Projekt als Chance, interessierten Menschen Freiraum zum kritischen Denken zu geben, und um erste Alternativen auszuprobieren.

Freiwillig und selbstbestimmt leben

Die moderne Verwertungslogik macht auch vor Menschen nicht mehr halt. Eine Aufopferung für die unkontrollierte Marktwirtschaft halten wir für den falschen Weg und macht die/den Arbeitnehmer*in zur Ware. Wir möchten einen Raum geben um am Gemeinwohl orientiertes Handeln zu fördern und Projekte ermöglichen, die neue Wege gehen.

Schutzzone aufbauen

Auch in Ilmenau kommt es immer wieder zu rassistischen, sexistischen, homophoben und vergleichbaren Anfeindungen. Beispielsweise treten immer wieder auch in Ilmenau Rechte gewalttätig in Erscheinung. Frauen, ?Ausländer*innen? und Sozialhilfeempfänger*innen sind ständiger Diskriminierung ausgesetzt. Wir möchten einen Raum schaffen in dem Benachteiligung ? in jedweder Form ? keinen Platz hat.

Heute erneut nach Greiz!

Die lange und gefährliche Reise, mit Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa, vor allem aber auf ein Leben ohne die Angst vor politischer Verfolgung, endet -nicht erst seit einigen Wochen- für viele Flüchtlinge mit dem Tod. Ein Aufschrei ging durch die europäische Politik und Teile der Gesellschaft, welcher an ekelhafter Scheinheiligkeit kaum noch zu übertreffen ist. Dieser Pseudobetroffenheit ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Gerade aktuell in Hamburg zeigt sich wieder einmal das ekelhafte Gesicht der Politik im Umgang mit den “Lampedusa-Flüchtlingen” von institutioneller Seite durch gezielte, schikanierende Personenkontrollen und menschenunwürdigen Unterbringungen.

Doch in Berlin Hellersdorf, in Rackwitz und nun auch hier in Greiz sind das Problem nicht nur die Behörden. Der wütende deutsche Volksmob wendet sich aus purer Angst vor allem Fremden gegen geplante oder bereits bestehende Heime, deren katastrophaler Zustand dabei in blindem Hass und Neid zu Luxusunterkünften umphantasiert wird. Immer wieder werden Aktionen und Proteste gegen Flüchtlinge und Asylbewerber gestartet, denen es in ihren kärglichen Massenunterkünften angeblich besser geht als dem deutschen Volk selbst und die ihren deutschen Kindern gar die Spielplätze streitig machen.

Die Kundgebung gegen die Nazidemonstration beginnt erneut um 18 Uhr auf dem Markt in Greiz. Zur gemeinsamen Anfahrt aus Jena gibt es einen Zugtreffpunkt. Abfahrt ist um 15.23 Uhr von Jena West.

Soziale Revolution statt autoritärer Krisenbewältigung

broschuere Die Broschüre Dokumentation der Veranstaltungsreihe und Nachttanzdemo Soziale Revolution statt autoritärer Krisenbewältigung ist ab sofort umsonst im Veto erhältlich. Die Broschüre dokumentiert Ergebnisse der Veranstaltungsreihe sowie Aufrufe, Redebeiträge und Reaktionen der Nachttanzdemonstation Soziale Revolution statt autoritärer Krisenbewältigung .

Ziel der Veranstaltungsreihe und Nachttanzdemonstration im April 2013 war es, sich dem Verhältnis von Kapitalismus und Krise aus verschiedenen Perspektiven anzunähern. Die Broschüre soll als Grundlage für weitere Verständigungsprozesse und Diskussionen dienen. So soll diese lokale Auseinandersetzung um das Verhältnis von Krise und Kapitalismus einen Anfangs- und keinen Endpunkt markieren.

Die PDF-Version der Broschüre findet ihr hier.

Freitag in Greiz: Kundgebung gegen Nazidemo

Refugees Welcome
Erneut will die rassistische „Bürgerinitiative gegen ein Asylheim am Zaschberg“ am kommenden Freitag durch Greiz demonstrieren. Beginnen wollen sie dieses mal um 18 Uhr am Markt in Greiz.

Die Gegenkundgebung wird auch um 18 Uhr am Markt stattfinden. Der Aufruf der Initiative „Solidarität mit den Flüchtlingen in Greiz“ richtet sich diesmal explizit auch gegen institutionellen Rassismus. Gefordert werden die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen und Geldleistungen statt Gutscheine.

Hintergrundinfos zu der Nazidemo findet ihr bei den Antifaschistischen Gruppen des Vogtlands.

Greiz: Mit Fackeln gegen das Asylbewerberheim

Greiz ist mit etwa 21000 Einwohner eine Kleinstadt im Osten Thüringens. Vor einigen Wochen wurde in einem typischen DDR-Plattenbau ein neues Asylheim im Stadtteil Pohlitz eröffnet, um unter anderen die neu angekommenen Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. Kurz darauf bildete sich über Facebook die „Greizer Bürgerinitiative gegen ein Asylheim am Zaschberg“, die seitdem jeden Freitag gegen das Asylbewerberheim mobil macht. Die Bürgerinitiative gibt sich bürgerlich, doch die Organisatoren sind keine Unbekannten und seit Jahren in der rechten Szene aktiv. Letzten Freitag marschierte die „Bürgerinitiative“ durch den Stadtteil, in dem das Asylbewerberheim steht. Für die Teilnehmenden der Bürgerinitiative muss es ein tolles Gefühl gewesen sein, am Ende des Marsches Fackeln anzuzünden.
Das einzig positive ist, dass es den Nazis diesmal deutlich schlechter als am 20. September gelungen ist, AnwohnerInnen zu mobilisieren und dass vor dem Heim ein heterogenes Bündnis versucht hat, deutlich zu machen, dass die Flüchtlinge in Greiz willkommen sind.

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